Kate (Catherine Keener) und Alex (Oliver Platt) besitzen in New York einen Laden mit exquisiten alten Möbeln. Spezialisiert haben sie sich auf angesagte Designerware aus der Mitte des 20. Jahrhunderts, die sie zum grössten Teil aus dem Nachlass von Verstorbenen günstig erwerben und dann teuer weiterverkaufen. Das Geschäft läuft gut, doch Kate hat immer mehr Skrupel, so einfach Geld zu machen.
Um ihr schlechtes Gewissen zu beruhigen, verteilt sie täglich Geld an Obdachlose und versucht, ihre Tochter Abby (Sarah Steele) zum vernünftigen Umgang mit Geld anzuhalten. Doch diese lässt sich als typisch verwöhnter New Yorker Teenager nicht wirklich davon abhalten, ein Paar Jeans für 200 Dollar zu kaufen, wenn sie ihr gefällt. Über die Allüren ihrer Mutter regt sie sich gewaltig auf und findet diese schlicht heuchlerisch.
Alex nimmt die Gewissenskonflikte seiner Frau mit der ihm eigenen Gelassenheit, auch wenn er sie nicht begreifen kann. Eben haben sie nämlich beschlossen, die Wohnung neben der eigenen dazuzukaufen, um mehr Platz zu haben. Um diesen Traum zu verwirklichen, warten sie einigermassen ungeduldig darauf, dass die alte Mieterin stirbt. Die hoch betagte Andra (Ann Guilbert) sagt gerne, was sie denkt, und ist kein einfacher Umgang für ihre Enkelin Rebecca (Rebecca Hall), die sie aufopfernd pflegt, während sie ausserhalb ihrer Arbeit kaum soziale Kontakte pflegt.
Rebeccas Schwester Mary (Amanda Peet) ist das pure Gegenteil: extrovertiert und kaum interessiert am Wohl ihrer Grossmutter. Im Moment ist sie gerade sehr unglücklich, weil sie sich von ihrem Exfreund getrennt hat. Als Alex und Kate beschliessen, Andra anlässlich ihres Geburtstags zusammen mit ihren Enkelinnen einzuladen, trifft sich eine kurios zusammengewürfelte Gruppe in ihrer Wohnung. Chaos scheint programmiert.
Über die Produktion
Cineman.ch meint zu «Please Give»: «Mit treffenden Dialogen und getragen von einem hervorragenden Schauspieler-Ensemble erzählt Holofcener warmherzig in einer lockeren Szenenfolge leichthändig von den kleinen Nöten und Sorgen des Lebens.» Regisseurin und Drehbuchautorin Nicole Holofcener ist bekannt für ihre leichtfüssigen Gesellschaftsdramen, die sie stets aus weiblicher Sicht inszeniert und gerne mit Indie-Darstellerin Catherine Keener in der Hauptrolle besetzt. Keener wurde für ihre Nebenrollen in «Being John Malkovich» und «Capote» für einen Oscar nominiert. Auch die übrigen Rollen sind mit Rebecca Hall («The Town»), Amanda Peet («The Good Wife») und Oliver Platt («2012») hochkarätig besetzt.