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Bild 1 von 8. Die chinesische Schauspielerin Zhu Zhu spielt in Cloud Atlas einen «12th Star Clone». Bildquelle: Ascot Elite.
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Bild 2 von 8. Hugo Weaving spielt Haskell Moore im Jahr 1849 - eine von Weavings sechs Rollen im Film. Bildquelle: Ascot Elite.
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Bild 3 von 8. Autua (David Gyasi) und Adam Ewing (Jim Sturgess) im der Geschichte «The Pacific Journal of Adam Ewing» (1849). Bildquelle: Ascot Elite.
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Bild 4 von 8. Robert Frobisher (Ben Whishaw) im Filmsegment «Letters from Zedelghem» im Jahr 1936. Bildquelle: Ascot Elite.
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Bild 5 von 8. Halle Berry spielt Luisa Rey in der Geschichte «Half-Lives: The First Luisa Rey Mystery», 1973. Bildquelle: Ascot Elite.
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Bild 6 von 8. Korea, 2144: Doona Bae als Sonmi~451 und der britische Schauspieler Jim Sturgess als Hae-Joo Chang. Bildquelle: Ascot Elite.
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Bild 7 von 8. Klon Sonmi~451 im Jahr 2144. Bildquelle: Ascot Elite.
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Bild 8 von 8. Catkin (Raeven Lee Hanan) und Zachry (Tom Hanks) im Segment «Sloosha's Crossin' an' Ev'rythin' After» im Jahr 2321. Bildquelle: Ascot Elite.
Die Regisseure Tom Tykwer und die Brüder Larry und Andy Wachowski lernten sich vor über 10 Jahren kennen. Tykwer komponierte damals die Musik für den Wachowski-Film «Matrix - Revolutions». Aus diesem professionellen Verhältnis entstand bald eine grosse Freundschaft, die nun in der gemeinsamen Produktion «Cloud Atlas» resultiert.
Jenseits der Geschlechter-Grenzen
Doch zuvor wurden die «Brüder» zu den «Geschwister» Wachowski. Denn Larry, der Ältere der beiden, outete sich als Transgender-Person und liess sich zur Frau umwandeln. Aus dem als scheu geltenden Larry wurde die selbstbewusste Lana.
Lanas Biographie zeigt auch, warum sich die Wachowskis zum Thema von «Cloud Atlas» hingezogen fühlten: In der erfolgreichen Buchvorlage von Autor David Mitchell ist das Geschlecht Nebensache. Seine Figuren - ob Frau oder Mann - sind über Jahrhunderte durch ein Muttermal miteinander verbunden. Als Reinkarnationen oder Seelenverwandte.
Ausserdem werden in «Cloud Atlas» mehrere Figuren vom gleichen Schauspieler gespielt. So sind zum Beispiel Tom Hanks und Hugh Grant gleich in sechs völlig verschiedenen Rollen zu sehen - eine Schauspielleistung, die überzeugt. Überhaupt verhält sich «Cloud Atlas» wie ein sich rasant drehendes Kaleidoskop: Männer spielen Frauen, Asiatinnen spielen Weisse, Schwarze spielen Asiaten. Bis einem beinahe schwindlig wird.
Kinobilder wie ein Gemälde
Trotzdem weiss man in «Cloud Atlas» immer, wo man ist. Denn so verschachtelt die sechs Geschichten auch sind - jede hat ihre ganz klare Bildsprache, die einfach nur fantastisch ist. Jede Kameraeinstellung funktioniert wie ein perfektes Gemälde.
Video zum Artikel
Diese Bilder, die Erzählweise, die schauspielerische Leistung und die von Tom Tykwer komponierte Musik machen aus «Cloud Atlas» ein Epos - eines, das man sich immer und immer wieder ansehen möchte. Endlich mal wieder Kino der Extraklasse.