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Legende: Captain Kirk (Chris Pine, rechts) und Mister Spock (Zachary Quinto) im zweiten Star Trek Film von J. J. Abrams. Paramount Pictures Switzerland

Film & Serien Star-Trek-Wissen zum Mitreden

Star-Trek-Fans tauschen sich unermüdlich über wissenswerte Kleinigkeiten aus. Auch über den neuen Film «Into Darkness» wird diskutiert und spekuliert. Für all jene, die auf einer Party auf einen Fan stossen sollten: Hier gibt’s drei Fakten, mit denen man Trekkies beeindrucken kann.

«Der Weltraum, unendliche Weiten. Wir befinden uns in einer fernen Zukunft. Dies sind die Abenteuer des Raumschiffs Enterprise…» so beginnt jeweils die TV-Sendung «Star Trek». Das wissen nicht nur die Fans, das weiss eigentlich fast jeder. Doch rund um die Crew von Star Trek gibt’s eine Unmenge an wissenswerten Nebensächlichkeiten. Dafür sorgen diskussions- und austauschfreudige Fans, sogenannte Trekkies. Damit auch ein Nicht-Trekkie ein bisschen punkten kann, gibt’s hier drei interessante und weniger bekannte Kleinigkeiten in Sachen Star Trek.

Trivia Nummer 1: Rothemden leben gefährlich

Die Uniformen der Crew der Enterprise haben ein Farbschema: Gold für Kapitän und Steuermann, Rot für Technik und Kommunikation, Blau für Wissenschaft und Medizin. Bei Expeditionen auf fremde Planeten sieht man also eine buntgemischte Truppe, da von jeder Einheit mindestens ein Mitglied dabei ist. Auffallend ist, dass auf solchen Aussenmissionen die Mannschaftsmitglieder in roter Uniform häufiger umkommen. Daraus entstand der Spruch «The guy in the red shirt always gets killed» (Der Typ im roten Hemd stirbt immer). Das stimmt zwar nicht unbedingt, doch der Mythos hält sich aufrecht.

Auch der Komponist der neuen Star Trek-Filme, Michael Giacchino hat seine eigene kleine Anekdote zum Thema «Redshirt»: Seine Mutter hatte ihm nämlich zum ersten Schultag ein rotes Star Trek Outfit geschenkt.

Trivia Nummer 2: Der Kuss

Anno 1966, als das Raumschiff Enterprise das erste Mal über die Bildschirme schwebte, staunten die amerikanischen Fernsehzuschauer nicht schlecht: Auf der Schiffsbrücke tummelten sich nicht nur männliche, sondern auch weibliche Offiziere, darunter sogar eine Afro-Amerikanerin. Ausserdem gab es einen Asiaten und – ach du Schreck: einen Russen. Man muss bedenken: Rassendiskriminierung war in Amerika immer noch Gang und Gäbe, und der Kalte Krieg mit der Sowjetunion allgegenwärtig. Hinter Star Trek steckt die Philosophie von Toleranz gegenüber anderen Religionen und Kulturen und das friedliche Zusammenleben verschiedenster Rassen – ob Ausserirdischer oder Menschen.

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Ganz in diesem Sinne entstand eine geschichtsträchtige Fernsehszene: Am 22. November 1968, in der Episode genannt «Plato’s Stepchildren» küsst Captain Kirk (William Shatner) seine afro-amerikanische Offizierin Uhura (Nichelle Nichols). Beim Drehen dieser Szene verbot der Regisseur den beiden Schauspielern, die Lippen ihres Gegenübers zu berühren – aus lauter Angst, es könnte Proteste hageln. In einem späteren Interview meint Nichelle Nichols jedoch, sie und William Shatner hätten sich tatsächlich und richtig geküsst. Ob sie sich nun berührt haben oder nicht – dieser Kuss ist ein Symbol für Toleranz und ein Meilenstein in der amerikanischen Fernsehgeschichte.

Trivia Nummer 3: Stripper im All

Im zweiten Star Trek Spielfilm «The Wrath of Khan», zu Deutsch «Der Zorn des Khan» aus dem Jahr 1982, ist Bösewicht Khan umgeben von meist blonden Muskelmännern. Den ganzen Film über posieren sie mal so, mal so und reden kaum ein Wort. Das macht sie ziemlich bedrohlich und passt zur Stimmung des Films. Das Ganze wird urkomisch, wenn man weiss, dass die Muskelprotze im Hintergrund alle der Strippertruppe «Chippendales» angehören. Jawoll, die weltberühmten Erotiktänzer tummeln sich hier im All! Was für ein Gedanke! Beim zweiten Mal schauen, bekommt der Film eine ganz andere Note.

Das waren sie, die drei kleinen, wissenswerten Nebensächlichkeiten. Wer noch mehr wissen will: das Internet ist voll davon. Viel Spass beim nächsten Small Talk mit einem Star Trek Fan und - wie Mister Spock gerne zu sagen pflegt: «Leben Sie lang und in Frieden».

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