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Eine Maschine neben einem Menschen. Es ist Nacht.
Legende: Es wird gruselig: «Ghost Train» von Lee Cronin ist ein visuell meisterhaftes und fesselnd. SRF/ RANK OUTSIDER PRODUCTIONS

Film & Serien TV-Tipp des Tages: «Die lange Nacht der kurzen Filme»

SRF zwei präsentiert zum zweiten Mal «Die lange Nacht der kurzen Filme» - eine vielfältige Auswahl an Schweizer und internationalen Kurzfilmperlen. Die rund zwanzig Werke führen durch heitere, packende und herzerwärmende Welten mit visuellen Höhenflügen.

Sendeplatz

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Samstagnacht ab 21:50 Uhr auf SRF zwei

Wenn die Tage kürzer und die Nächte länger werden, erobern die Kurzfilme den Bildschirm und entführen in faszinierende Welten. Das Spezialprogramm «Die lange Nacht der kurzen Filme» beinhaltet 20 neue Werke aus der Schweiz und dem übrigen Europa sowie einen Festivalliebling aus Tibet. Mit dabei sind auch Oscarnominierte, der Gewinner 2014 und der Schweizer Gewinner des Studentenoscars 2013.

Im Rampenlicht stehen absurd-komische und bewegende Geschichten, die in fantastischen Bildern über nur allzu menschliche Themen erzählen: Sehnsüchte, Lebenskrisen und Liebe. Ob eine durchzechte Nacht in Amsterdam, ein chaotischer Morgen in Finnland oder ein Treffen mit dem lieben Gott, kurzweilige Abend- und Nachtstunden voller Überraschungen stehen bevor. Mit neun Kurzfilmen ist die Schweiz gut vertreten. Vielleicht ist auch ein zukünftiger Oscargewinner im Programm. Die kreativen Möglichkeiten des Kurzfilms sind unerschöpflich und eröffnen eine Fülle an neuen Perspektiven auf scheinbar alltägliche und aussergewöhnliche Situationen.

Highlights

In «Timber», einem Animationsfilm des Berner Filmemachers Nils Hedinger, friert eine Gruppe Hölzer um die Wette. Als ihnen klar wird, dass sie die Quelle für ein warmes Feuer sind, wird die Situation brenzlig. Der Festivalliebling erhielt am Fantoche eine lobende Erwähnung und vor ein paar Wochen gewann er den Anerkennungspreis der Berner Filmförderung.

Der Schweizer Kurzfilm «Parvaneh» der Regisseurin Talkhon Hamzavi hat es nun auf die Oscar-Shortlist geschafft. Von den 141 Kurzfilmen sind noch zehn im Rennen. Eine jugendliche Asylbewerberin aus Afghanistan will Geld nach Hause schicken. Dafür reist sie nach Zürich und kommt erstmals in Kontakt mit der westlichen Welt. «Parvaneh» ist Hamzavis Abschlussfilm an der ZHdK (Zürcher Hochschule der Künste).

Der mit einem Oscar nominierte Streifen «The Voorman Problem» ist ein starbesetztes Kammerspiel. Martin Freeman («The Hobbit») spielt darin einen Psychiater, der die geistige Gesundheit des Insassen Voorman (Tom Hollander) prüfen muss. Letzterer behauptet, er sei Gott – ein gelangweilter Gott.

«Helium» ist der Oscargewinner 2014 aus Dänemark, bewegend und bildgewaltig. Regisseur Anders Walter versteht es, seinen Figuren Hindernisse in den Weg zu stellen, die sie mit viel Willen und Fantasie überwinden können.

«Ein Bild für die Ewigkeit» (Originaltitel: «La lampe au beurre de yak») gewann 2013 gleich den Jury- und den Publikumspreis an den Internationalen Kurzfilmtagen Winterthur. Auch er hat es auf die Oscar-Shortlist geschafft. Dem jungen, chinesischen Regisseur Hu Wei gelingt mit einer einfach erscheinenden formalen Idee ein kleines Meisterwerk. Ein chinesischer Fotograf stellt tibetanische Nomaden vor verschiedene Hintergründe. Durch die Interaktion zwischen dem Fotografen, den Tibetanern und den Hintergründen entspinnen sich verschiedenste Geschichten und Aussagen zur politischen Situation in dieser Region.

Hat die Stadt eine Seele? «Nashorn im Galopp» geht dieser Frage auf äusserst kreative Weise nach. Durch die Kombination verschiedenster Techniken und Basteleien wird der Film zu einem Gesamtkunstwerk. Er feierte an der Berlinale in der Sektion Generation 2013 Premiere und gewann letztes Jahr den Hauptpreis am Internationalen Kurzfilmfestival shnit.

«Ghost Train» ist ein visuell meisterhaftes und fesselndes Horrorspektakel, ein intelligenter Genrefilm. Ein verlassener Jahrmarkt, eine heruntergekommene Geisterbahn: das Paradies für kleine Knaben – oder die Hölle?

Alle Kurzfilme stehen sieben Tage lang nach der Ausstrahlung auf srf.ch/kultur zur Verfügung.

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