Die beiden Polizisten «Popeye» Doyle (Gene Hackman) und «Cloudy» Russo (Roy Scheider) haben in einem Jahr mehr Junkies festgenommen als ihre Kollegen, aber letztlich nur kleine Fische. Sie wollen unbedingt den grossen Fang machen, doch ihrem Chef (Eddie Egan) gefallen die eigenmächtigen Methoden der beiden Drogenfahnder nicht. Als sie von einem V-Mann erfahren, dass die ausgetrocknete Szene auf eine Riesenlieferung aus dem Ausland wartet, beginnen sie Sal Boca (Tony Lo Bianco), den Doyle für einen Drogendealer hält, zu beschatten.
Mit Mühe können die beiden Cops ihren Vorgesetzten dazu überreden, Bocas Telefon für eine Zeitlang anzapfen zu dürfen, um hinter dessen Kontakte zu kommen. Schnell erfahren sie, dass sich ein französischer Grossdealer namens Alain Charnier (Fernando Rey) in New York aufhält. Charnier hat den französischen Fernsehstar Devereau (Frédéric de Pasquale) dazu überreden können, in dessen Auto 60 Kilogramm hochwertiges Heroin zu verstecken, um es über Boca für eine beträchtliche Summe an den Edeldealer Weinstock (Harold Gary) zu verkaufen. Doch der clevere Charnier bemerkt bald, dass er von der Polizei beschattet wird.
Thriller nach Tatsachenbericht
William Friedkins inszenierte den Thriller «The French Connection» nach einem Tatsachenbericht von Robin Moore und stellt Gene Hackman in der Rolle des bulligen Jimmy Doyle in den Mittelpunkt. Doyle gerät in einen Verbrecherjäger-Rausch, wo immer er Rauschgift wittert. Die schonungslose Jagd auf die Händler ist seine Droge. Jimmy Doyle, durch «French Connection» zum neuen Prototyp des harten US-Polizisten geworden, schert sich keinen Deut um die Legalität seiner Methoden.
Mit Gewalt zum Meilenstein der Filmgeschichte
Regisseur Friedkin, der zwei Jahre später mit «The Exorcist» auch im Horrorgenre einen Klassiker inszenierte, setzte mit «The French Connection» neue Massstäbe, was die Inszenierungen von Gewalt betrifft. Er drehte seinen Thriller an Originalschauplätzen in Brooklyn und zeigte in mehreren rasanten Verfolgungsjagden eine düstere Grossstadt. Gene Hackman gilt seit den späten 1960er-Jahren als einer der vielseitigsten Charakterdarsteller Hollywoods und hat nicht nur für «The French Connection», sondern auch für «Unforgiven» einen Oscar bekommen. Inzwischen hat sich der 1930 Geborene vom Kino zurückgezogen und lebt als Romanautor in New Mexico.