Auf den frisch eingeschworenen US-Vizepräsidenten Frank Underwood wartet eine Reihe neuer Aufgaben. Sein Machthunger dehnt sich auf das internationale Politparkett aus, als er mit China in Verhandlungen über die wirtschaftliche Zusammenarbeit der beiden Länder eintritt. Als ob die Verhandlungen nicht anspruchsvoll genug wären, holt Präsident Walker den Industriellen Raymond Tusk als Berater ins Boot. Frank sieht sich mit einem harten Gegner konfrontiert, der seinen Feldzug zur absoluten Macht aufhalten will.
Claire Underwood hat derweil ihre eigene Schlacht zu gewinnen. Sie zieht gegen einen hochdekorierten Militärgeneral ins Feld, der sie während ihrer Studienzeit vergewaltigt hat. Sie versucht, die First Lady Tricia Walker auf ihre Seite zu bringen – privat und politisch.
Die zweite Staffel der Netflix-Serie «House of Cards» zeigt den Aufstieg des machtbesessenen Ehepaars Underwood in der US-Politik. Eigentlich wecken die beiden skrupellosen Machtmenschen nur wenig Sympathie, doch Kevin Spacey und Robin Wright gelingt es immer wieder, den Zuschauer auf die Seite ihrer Figuren zu ziehen. Die Besetzung der Serie ist bis hin zu den kleineren Nebenrollen makellos. Dies ist entscheidend, denn nicht zuletzt dank dieser Besetzung gelingt es den Regisseuren der Serie, die dichten und intriganten Drehbücher zum Leben zu erwecken.
Hochkarätige Schauspieler und Regie
Zwar führen in der zweiten Staffel nicht mehr Star-Regisseure wie David Fincher und Joel Schumacher Regie, doch in der visuellen Umsetzung ihrer Nachfolger sind die Spuren ihrer Inszenierung noch deutlich zu erkennen. Und trotzdem fehlt die Star-Power hinter der Kamera nicht. So führte in der neunten Folge die Oscar-Preisträgerin Jodie Foster Regie, während in der zehnten Folge die Hauptdarstellerin Robin Wright das Regie-Zepter in die Hand nahm.
Hinter der hochspannenden Serie «House of Cards» stecken der Starregisseur David Fincher und der Drehbuchautor und Produzent Beau Willimon («The Ides of March»). Sie übernahmen die Grundidee für ihre Serie von dem gleichnamigen britischen Mehrteiler von 1990, der wiederum auf einem Roman von Michael Dobbs basierte. In dem 13-teiligen Politdrama von Willimon wird Politik zu nichts anderem als einer ausgeklügelten Schachpartie.
SRF 1 zeigt auch die zweite Staffel «House of Cards» in Zweikanalton deutsch/englisch und bietet die Folgen nach der Ausstrahlung während 7 Tagen im SRF Player an.