In der Zukunft ist Zeit die einzige Währung – und Will Salas (Justin Timberlake) hat nur wenig davon. Durch Genmanipulation altern die Menschen nur noch bis 25, danach bleibt ihnen ein Jahr zu leben, weitere Zeit müssen sie sich anderweitig besorgen. Eine implantierte Uhr auf dem Unterarm zeigt an, wie viel Zeit verbleibt. Während die Reichen unendlich viele Jahre auf dem Konto haben, müssen die Bewohnerinnen und Bewohner der armen Zeitzonen hart arbeiten, um den nächsten Tag zu erleben.
So geht es auch Will und seiner Mutter Rachel (Olivia Wilde). Doch dann rettet Will eines Abends den schwerreichen Henry Hamilton (Matt Bomer) vor den «Minute-Men», einer Gruppe von Kriminellen unter der Führung von Fortis (Alex Pettyfer), die anderen die Lebenszeit rauben. Hamilton, der bereits über 105 Jahre gelebt hat, überlässt ihm seine gesamte Lebenszeit und verrät Will kurz vor seinem Tod, wie die strikte Einteilung der Zeitzonen zustande gekommen ist.
Die Mutter ist am Ende der Zeitreserven
Der idealistische Will hat daraufhin nur einen Gedanke: Er will der ungerechten Machtverteilung auf den Grund gehen. Doch vorher muss er seine Mutter treffen, die am Ende ihrer Zeitreserven ist. Auf dem Weg zu ihrem Treffpunkt geschieht das Tragische: Weil sie die teuren Buspreise zurück von der Arbeit in der Fabrik nicht zahlen kann, muss Rachel zu Fuss in die Stadt gehen – und stirbt wenige Meter, bevor sie Will erreichen kann.
Die Trauer bestärkt Will in seinem Vorhaben. Er durchquert verbotenerweise mehrere Zeitzonen. Timekeeper Raymond Leon (Cillian Murphy) und seinem Team, das für Ordnung im Wirtschaftssystem sorgt, dicht auf den Fersen schafft er es bis nach New Greenwich, der Zone der Reichen.
1100 Jahre gewonnen
Dort lernt er den Finanzmogul Philippe Weis (Vincent Kartheiser) und dessen Tochter Sylvia (Amanda Seyfried) kennen. Als er von Weis beim Pokern 1100 Jahre erspielt, wird er von Leon gestellt und des Raubes bezichtigt; sein gesamtes Zeitguthaben wird bis auf zwei Stunden konfisziert. Doch Will gelingt es sich, sich zu befreien.
Er nimmt Sylvia als Geisel und flieht zurück nach Dayton. Es beginnt eine Hetzjagd quer durch die Zeitzonen, wobei Sylvia den wahren Charakter ihres Vaters zu erkennen beginnt und Will und sie schliesslich als Outlaws das korrupte Wirtschaftssystem zum Erliegen bringen.
Über den Film
Der Neuseeländer Andrew Niccols hat mit seinem Erstling «Gattaca» 1997 einen stilbildenden Science-Fiction-Klassiker geschrieben und inszeniert und danach das Drehbuch zu «The Truman Show» verfasst, ebenfalls ein Meilenstein der Filmgeschichte.
Auch wenn «In Time» in seiner Ausstrahlung nicht an diese Vorgänger herankommt, unterhält der actiongeladene Sci-Fi auf das Beste dank spannender Prämisse und attraktiver Besetzung mit Justin Timberlake als Kämpfer für Gerechtigkeit und Amanda Seyfried als seiner anfangs unfreiwilligen und widerspenstigen Begleiterin, die sich von ihm zur guten Sache bekehren lässt.