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Film & Serien Film-Tipp des Tages: «Spider Man 2»

Parker will sich als Spider-Man zurückziehen und sich auf seine grosse Liebe Mary Jane, konzentrieren. Als aber der Wissenschaftler Doc Ock, der sich in eine Art Riesenkrake verwandelt hat, New York in Schutt und Asche zu legen droht, wird sein Comeback als Spider-Man zur Überlebensfrage.

Peter Parkers (Tobey Maguire) Versuche, seine Superhelden-Existenz als Spider-Man mit seinem Alltagsleben als Fotograf und Student unter einen Hut zu bringen, scheitern immer öfter. Der Spagat misslingt, und bald ist er seinen Job los, an der Universität läuft es zäh, seine grosse Liebe, Mary Jane Watson (Kirsten Dunst), enttäuscht er Mal um Mal. Zu allem Überfluss wird er immer öfter von seinen Superkräften verlassen.

Zur selben Zeit misslingt dem brillanten Wissenschaftler Doktor Otto Octavius (Alfred Molina) ein Kernfusionsexperiment so gründlich, dass nur Spider-Man eine grosse Katastrophe im letzten Augenblick verhindern kann. Nicht verhindern kann er allerdings, dass Octavius seine geliebte Gattin verliert und die vier eigens für das Experiment entwickelten «intelligenten» mechanischen Arme untrennbar mit ihrem Erfinder verschmelzen.

Ab in die Mülltonne

Die Mutation macht Otto Octavius zum Superbösewicht Doc Ock, und weil er Spider-Man die Schuld am missglückten Ausgang des Experiments und damit am Tode seiner Frau gibt, ist er fortan von einem unbändigen Hass gegen den Superhelden beseelt.

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Samstag um 22:25 Uhr auf SRF zwei

Diesen plagen derweil ganz andere Sorgen. Mary Jane hat sich, nachdem sie von Parker einmal zu oft versetzt wurde, von ihm abgewendet und plant den neuen Freund zu heiraten. Parker beginnt sein Alter Ego zu hassen und sucht deshalb den Ausstieg. Das Spider-Man-Kostüm landet in der Mülltonne.

Waren die Reaktionen auf Sam Raimis ersten «Spider-Man»-Film von 2002 bereits enthusiastisch gewesen, so überschlugen sich die Kritiker angesichts von Teil zwei förmlich. Nichts weniger als die Geburt des intelligenten Superhelden-Films wollte man da gesehen haben. So schrieb «Die Welt»: «So heroisch die Comicfiguren sind, wenn sie durch die Lüfte sausen, so albern wirken sie im Angesicht irdischer Nöte. Die Grösse von 'Spider-Man 2' ist es, diese Balance perfekt zu wahren.» Der Film besteche wie schon sein Vorgänger durch ein «Stilgefühl, das im Kino selten geworden ist».

Dass dies so herausgekommen ist, dürfte unter anderem ein Verdienst von US-Romancier und Pulitzer-Preisträger Michael Chabon («Die Vereinigung jiddischer Polizisten») sein, der das Drehbuch zum Film verfasste. Doch auch die drei sympathischen Hauptdarsteller Tobey Maguire, Kirsten Dunst und James Franco tun alles, um die Balance zu wahren und «Spider-Man 2» zu mehr als einfach einem weiteren effektbeladenen Comic-Blockbuster zu machen. Die deutsche «Taz» lobte denn auch die schauspielerischen Darbietungen der drei, aus denen sich das «wunderbare Triptychon einer depressiven und merkwürdig gehetzten Jugend» ergebe, worin doch «tatsächlich nichts weniger als ein gewisses aktuelles Lebensgefühl zum Ausdruck kommt.»

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