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Film & Serien Film-Tipp des Tages: The Help

1960er-Jahre, Südstaaten. Trotz des Widerstandes ihrer Umgebung will die 23jährige Skeeter ein Buch über die schwarzen Nannys schreiben, welche die Kinder der Weissen aufziehen. Oscarprämiertes Drama.

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Donnerstag, um 20:00 auf SRF zwei.

1960er-Jahre. Die 23jährige Skeeter (Emma Stone) kommt von ihrem Studium in ihre Heimatstadt Jackson, Mississippi, zurück, um ihrer krebskranken Mutter (Allison Janney) beizustehen. Sie nimmt bei der Lokalzeitung eine Stelle an, wo sie in einer Kolumne Fragen rund ums Putzen beantworten soll.

Doch ihr eigentliches Ziel ist es, Schriftstellerin zu werden. Sehr zum Entsetzen ihrer alten Freundinnen, die bereits alle unter der Haube sind und deren einziges Ziel darin besteht, möglichst viele Kinder auf die Welt zu setzen. Damit bieten sie gleich das perfekte Thema für das erste Buch der wissbegierigen und weltoffenen Skeeter: Sie will die schwarzen Nannys befragen, die im Süden der USA als Ersatzmütter für weisse Mittelschichtskinder angestellt werden und die ihr ganzes Leben den Wünschen der Weissen unterordnen.

Skeeters Buchprojekt ist zu einer Zeit, in der sich die Spannungen zwischen Weissen und Schwarzen verstärken, ein äusserst schwieriges Unterfangen. Die Bürgerrechtsbewegung formiert sich, die Schwarzen begehren auf, und die weissen Südstaaten-Ladys – allen voran die intrigante Hilly Holbrook (Bryce Dallas Howard) – legen der jungen Autorin Steine in den Weg, wo sie können. Doch diese lässt sich nicht von ihrem Traum abbringen. Sie erhält dabei tatkräftige Unterstützung der mutigen Nannys Aibileen (Viola Davis) und Minny (Octavia Spencer).

«The Help» basiert auf dem Roman «Gute Geister» von Kathryn Stockett. Die US-Amerikanerin thematisiert darin ihre Kindheitserfahrung: Sie wuchs unter der Obhut einer schwarzen Hausangestellten in Jackson, Mississippi, auf und dient damit als Vorbild für die Figur der Skeeter. Hollywood-Jungstar Emma Stone, bekannt geworden mit «Superbad» und «Easy A», erhielt für ihre Darstellung der Skeeter viel Lob.

Der Film wurde für insgesamt vier Oscars und fünf Golden Globes nominiert, je eine Nomination erhielt das Schauspieler-Ensemble, das praktisch nur aus Frauen besteht. Herausragend dabei Jessica Chastain («Zero Dark Thirty») und Viola Davis («Eat Pray Love»). Beide Auszeichnungen mit nach Hause nehmen konnte Octavia Spencer, die im Film die Nanny Minny spielt und selber in den Südstaaten, in Alabama, aufgewachsen ist.

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