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Film & Serien Film-Tipp des Tages: Willkommen bei den Sch'tis

Höchststrafe für den Postfilialleiter Philippe: Er wird in den Norden strafversetzt, wo - wie man weiss - die Barbaren hausen. Eine sympathisch mit Vorurteilen spielende Komödie aus der französischen Provinz, in der Heimat ebenso ein absoluter Publikumsliebling wie in der Schweiz.

Hätte man ihn nach Sibirien verbannt, der Schock wäre für Philippe (Kad Merad) nicht grösser gewesen. Eigentlich wollte sich der Postfilialleiter aus der Provence an die Côte d'Azur versetzen lassen. Weil er sich dafür als Invalider im Rollstuhl ausgegeben hat, trifft ihn nun also die Höchststrafe: Französisch-Flandern.

Ausstrahlung

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23. Dezember um 20:05 Uhr auf SRF 1.

Dort, im nördlichsten Zipfel Frankreichs, soll das Völkchen der «Ch'tis» leben, unterbelichtete Barbaren mit einem unverständlichen Französisch, dem «Ch'timi», und dies in geradezu arktischem Klima. Aus Rücksicht auf seine sowieso schon unzufriedene Frau Julie erspart Philippe dieser das verdriessliche Schicksal und nimmt die Reise alleine auf sich.

 

Statt Eiseskälte empfängt Philippe in Bergues warmherzige Gastfreundschaft, und ehe er es sich versieht, hat er den Briefträger Antoine (Dany Boon) und die anderen Bewohner der reizenden Ortschaft ins Herz geschlossen.

Bei seinen Besuchen im Süden, wo er das Mitleid der Daheimgebliebenen geniesst, würde Philippe das jedoch nie zugeben. Da kündigt plötzlich Ehefrau Julie ihren Besuch an: Sie will sich selbst ein Bild machen von den ungehobelten «Ch'tis».

Zwei Männer sitzen an einer Bar.
Legende: Dany Boon als Antoine Bailleul, Kad Merad als Philippe Abrams. SRF/Pathé Films

Über die Produktion

Eine kleine Komödie um einen Pöstler, der sein Glück in der Provinz findet, hat in Frankreich Furore gemacht und nahezu «Titanic» vom Thron der erfolgreichsten Kinofilme gestossen.

Regisseur, Drehbuchautor und Antoine-Darsteller Dany Boon nimmt eine Region und ihre Bewohnerinnen und Bewohner auf den Arm, so liebevoll, wie das nur jemand kann, für den sie Heimat sind.

Auch in der Romandie und sogar in der Deutschschweiz füllte die sympathische Komödie die Kinos. Der als Daniel Hamidou geborene Franzose wurde zur Marke, und auch sein nächster Film - «Rien à déclarer» - lief mit einigem Erfolg in der Deutsch- und Westschweiz.

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