Sie erinnern sich schmunzelnd. Nachdenklich. Freuen sich, wenn sie über ihren ersten Besuch in Locarno erzählen. Für manche Festivalbesucher ist dieser vier Jahre her, andere kommen seit 30 Jahren ins Tessin: immer rechtzeitig, wenn die Filme anfangs August über die Leinwand flimmern.
Besucherinnen, Regisseure und Filmkritiker erinnern sich an Partynächte und Piazza-Highlights, an stolze Mütter und politische Filme.
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Bild 1 von 12. Die Bielerin Claude Rossi kam vor 32 Jahren zum ersten Mal ans Filmfestival Locarno. In Erinnerung geblieben sind ihr die Partys im Grand Hotel, das damals noch geöffnet hatte: «Jeden Abend sassen wir in dieser Bar, in diesem wunderbaren Garten – bis in die frühen Morgenstunden.». Bildquelle: SRF/Lukas Maeder.
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Bild 2 von 12. «Es war im August 2014», sagt Liryc Dela Cruz und strahlt. «Trotz Regen sassen wir auf der Piazza und haben uns einen Film angeschaut. Das ist die schönste Erinnerung, die ich an meinem ersten Besuch in Locarno habe.». Bildquelle: SRF/Lukas Maeder.
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Bild 3 von 12. Karrierestart in Locarno: Als 17-Jähriger machte Filmkritiker Till Brockmann sein erstes Interview, mit dem Regisseur Marcel Gisler: «Ich war ganz aufgeregt, ihm Fragen zu stellen.» Offenbar war es auch für den Regisseur eines der ersten Interviews, wie sich Jahre später herausstellen sollte. Bildquelle: SRF/Lukas Maeder.
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Bild 4 von 12. «Ich war begeistert von den experimentellen Filmen. Sie waren für mich völlig unerwartet, es war die Entdeckung einer neuen Welt». Besonders die Animationsfilme haben Edoardo Sossone bei seinem ersten Festivalbesuch vor sieben Jahren gefallen. Bildquelle: SRF/Lukas Maeder.
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Bild 5 von 12. «Ich hatte Freude, mit Leuten in Locarno zu sein, die sich auskennen», erinnert sich Rinaldo Ercolani an seinen ersten Festival-Besuch 1978. «Kollegen aus dem Filmbusiness haben mich mitgenommen. Einer war der erste Redaktor des Filmbulletins.». Bildquelle: SRF/Lukas Maeder.
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Bild 6 von 12. Als Cristina Terrier 17 Jahre alt war, motivierte ihr Lehrer sie, das Filmfestival zu besuchen. Er war damals der Co-Direktor. «Das war 1968, zur Zeit der Studentenproteste. Es gab viele radikale Filme, die Diskussionen waren immer politisch.». Bildquelle: SRF/Lukas Maeder.
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Bild 7 von 12. Michèle Danuser lebt seit 25 Jahren in Locarno. Zum ersten Mal war sie am Festival, als der Film ‹Amy und die Wildgänse› auf der Piazza lief. «Ich habe den Film mit meinen Kindern gesehen.» Die Kinder sind mittlerweile erwachsen, die Erinnerung bleibt. Bildquelle: SRF/Lukas Maeder.
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Bild 8 von 12. Er wolle nicht nostalgisch sein, sagt Helmut Groschup nachdenklich. Als Journalist ist er vor 30 Jahren erstmals ans Filmfestival gekommen. «Es war wunderbar, klein und fein. Jetzt ist es auch fein. Aber gross.» . Bildquelle: SRF/Lukas Maeder.
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Bild 9 von 12. Der Tessiner Luca Tonellotto ist mit dem Filmfestival gross geworden. Als Kind habe ihn vor allem die Piazza beeindruckt. «Ich hatte noch nie so viele Leute gesehen, die gemeinsam einen Film schauen. Die Atmosphäre, die Wärme der Menschen.». Bildquelle: SRF/Lukas Maeder.
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Bild 10 von 12. Die Bernerin Christine Schoder hat vor 26 Jahren das erste Mal einen Sitzplatz auf der Piazza reserviert: «Wir legten ein Badetuch auf den Stuhl und gingen gemütlich essen. Nach zwei Stunden kamen wir wieder – das Badetuch war noch an Ort und Stelle.». Bildquelle: SRF/Lukas Maeder.
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Bild 11 von 12. Es war Liebe auf den ersten Blick: Sonja Utz und Albert Baumgärtner sind zufällig an Plakaten des Filmfestivals vorbeigefahren – und haben in Locarno Halt gemacht. «Geschlafen haben wir im Auto», erinnern sie sich. Bildquelle: SRF/Lukas Maeder.
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Bild 12 von 12. Stolz sei seine Familie auf ihn gewesen, sagt Regisseur Clemens Klopfenstein. Sein Film «Geschichte der Nacht» wurde 1979 in Locarno gezeigt, erst noch am Geburtstag seiner Mutter. Diese hatte «eine Riesen-Freude, dass aus dem Sohn etwas wird.» . Bildquelle: SRF/Lukas Maeder.