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Filmfestival Locarno Action und Comedy zum Start von Locarno

Das erste Locarno-Filmfestival unter der neuen Direktion beginnt mit einem Knall: Die Hollywood-Stars Denzel Washington und Mark Wahlberg kämpfen gegen die Drogenmafia. Für grösseres Aufsehen sorgen jedoch kleinere Filme.

Mit dem actiongeladenen Film «2 Guns» startet am Abend das 66. Internationale Filmfestival in Locarno. Der isländische Regisseur Baltasar Kormákur schickt im Auftaktsfilm die Hollywood-Stars Denzel Washington und Mark Wahlberg in den Kampf gegen die Drogenmafia.

Denzel Washington lässt seine Goldzähne blitzen.
Legende: Denzel Washington, Star des Locarno-Eröffnungsfilmes «2 Guns». Sony Pictures

Mehr Hollywood-Glanz verleihen dem Eröffnungsabend der als Dracula-Darsteller bekanntgewordene Brite Sir Christopher Lee (91). Er erhält bei der Gala am Abend einen Excellence Award Moët & Chandon.

Der Preis wird auch Victoria Abril verliehen, der Muse von Pedro Almodóvar. In der Vergangenheit haben den Preis Grössen wie Susan Sarandon, John Malkovich, Charlotte Rampling oder Gael García Bernal erhalten.

Das nach Cannes, Berlin und Venedig wichtigste europäische Filmfestival zeigt bis zum 17. August fast 300 neue Werke, davon 20 Spiel- und Dokumentarfilme im Hauptwettbewerb um den Goldenen Leoparden.

Asien und Skandale im Wettbewerb

Für Aufsehen sorgte im Vorfeld die Verfilmung von Charlotte Roches «Feuchtgebiete». David Wendts Inszenierung des umstrittenen Buches läuft im Wettbewerb.

Im Rennen um einen Goldenen Leoparden befinden sich dieses Jahr auch eine Reihe asiatischer Filme. Aus Japan kommen das Psychodrama «Backwater» von Regisseur Shinji Aoyama und «Real», eine Science-Fiction-Saga von Kiyoshi Kurosawa.

Einen koreanischen Beitrag gibt es von Sang-soo Hong. Er erzählt die Geschichte einer jungen Filmschaffenden mit grossen Ambitionen in «Our Sunhi». Aus Taiwan kommt das Drama «A Time in Quchi» des Regisseurs Chang Tso-chi. Die Entscheidungen der Jury werden am Abend des 17. August bekannt gegeben.

Mais auf der Piazza

Schweizer Filme im Hauptwettbewerb sind der historische Film «Mary Queen of Scots» von Thomas Imbach und «Tableau noir» von Yves Yersin.

Nicht im Wettbewerb dabei, aber für grosses Aufsehen und Furcht vor Demonstrationen während des Festivals sorgt der Film von Regisseur Jean-Stépane Bron, der vielen wegen seines Dokumentarfilmes «Mais im Bundeshuus» bereits ein Begriff ist.

Sein neuer Film nähert sich dem in jüngster Geschichte wohl umstrittensten Politiker der Schweiz an: Christoph Blocher. «L'Expérience Blocher» dreht sich um dessen Wahlkampf 2011 und wird am 13. August auf der Piazza Grande gezeigt.

Erstmals hat das Programm Carlo Chatrian zu verantworten, der nach dem Rücktritt von Olivier Père das Zepter bekam.

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