Der indische Produzent und Regisseur Anurag Kashyap ist ein grosser Fan klassischer amerikanischer Gangsterfilme und insbesondere vom New Yorker Regisseur Martin Scorsese. Mit «Bombay Velvet» hat er sich einen Traum erfüllt.
Sein Film erzählt vom Aufstieg und Fall zweier Strassenjungs, die es schaffen, zu «Big Shots» zu werden – wie James Cagney in «The Roaring Twenties».
Ein grosser Fan von Scorsese
Dabei wirkt der prächtig fotografierte und ausgestattete 149 Minuten lange Film wie ein Konglomerat der grössten Arbeiten von Martin Scorsese. Da steckt «Raging Bull», «Casino» und «Goodfellas» drin. Insofern muss es für Kashyap auch wie Weihnachten gewesen sein, dass er Scorseses langjährige Cutterin Thelma Schoonmaker für den Schnitt gewinnen konnte.
Allerdings liegt in der Verehrung für das Kino Scorseses auch das Handicap von «Bombay Velvet»: Jede Szene erinnert an ihre Entsprechung in einem der Originale. Und bei aller Pracht stellt sich zumindest für Scorsese-Kenner bald ein permanentes Gefühl von Déjà-vu ein.