Der Stand-up-Comedian, den Gregg Turkington in diesem Film spielt, ist längst in der Hölle angekommen. In der ersten Einstellung schurft er in der Mojave-Wüste durch ein ausgeweidetes Flugzeug, später erzählt er vor einer Gruppe von Gefängnis-Insassen die abscheulichsten Un-Witze, die man sich vorstellen kann.
Der Mann hat sich eine Bühnen-Persona zugelegt, die einfach noch ein wenig hässlicher, leerer und seelenloser wirkt, als er sich offensichtlich selber fühlt. Entsprechend beschimpft er auch sein Publikum, so es denn überhaupt auf seine Peinlichkeiten reagiert.
Komik als leere Hülse
In «Entertainment» ist der Titelbegriff auf seine Bedeutungshülse reduziert. Der Comedian ist ein längst Verlorener, ein wenig wie Drehbuch-Autor Barton Fink bei den Cohen-Brüdern. Er zieht eine Routine durch, die nur noch so tut, als ob sie funktional sei.
Wer mag, kann den Film als Metapher auf ein absolut sinnentleertes Leben in einer stillstehenden Gesellschaft sehen.