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Bild 1 von 13. «Ich wollte ein starkes Bild zum Auftakt», sagt Alessio Pizzicannella: Gleich als erstes hatte er den Schauspieler Sir Christopher Lee vor der Kamera. Bildquelle: Alessio Pizzicannella.
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Bild 2 von 13. Aus der Fotografie entsteht dann das Titelbild: Die erste Ausgabe des offiziellen Filmfestival-Magazins. Bildquelle: Alessio Pizzicannella.
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Bild 3 von 13. Die zweite Aufnahme von Christopher Lee war im inneren des Hefts zu sehen. Bildquelle: Alessio Pizzicannella.
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Bild 4 von 13. Am zweiten Tag war der italienische Schauspieler Sergio Castellitto an der Reihe. Bildquelle: Alessio Pizzicannella.
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Bild 5 von 13. Sergio Castellitto auf dem Titelbild. Bildquelle: Alessio Pizzicannella.
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Bild 6 von 13. Weiss, was sie will: Schauspielerin Faye Dunaway in ihrem Hotelzimmer. Bildquelle: Alessio Pizzicannella.
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Bild 7 von 13. Und so wurde das Foto dann unter die Leute gebracht: Cover der Freitagsausgabe. Bildquelle: Alessio Pizzicannella.
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Bild 8 von 13. Ein weiteres Cover-Girl: die spanische Schauspielerin Victoria Abril. Bildquelle: Alessio Pizzicannella.
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Bild 9 von 13. «Mehr als 30 Bilder pro Person mache ich kaum», sagt Alessio Pizzicannella. Foto von Schauspielerin Jacqueline Bisset für die Titelseite des Festival-Magazins. Bildquelle: Alessio Pizzicannella.
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Bild 10 von 13. Der georgisch-französische Regisseur Otar Iosseliani: Foto für das Titelbild der Montagsausgabe von «Pardo Live». Bildquelle: Alessio Pizzicannella.
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Bild 11 von 13. Eine weitere Aufnahme von Otar Iosseliani im Magazin-Inneren. Bildquelle: Alessio Pizzicannella.
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Bild 12 von 13. Er stand mit seinem Blocher-Film im Rampenlicht: Regisseur Jean-Stéphane Bron in einer Aufnahme, die später das Filmfestival-Magazin ziert. Bildquelle: Alessio Pizzicannella.
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Bild 13 von 13. Jean-Stéphane Bron wurde auch für das Innere des Magazins abgelichtet. Bildquelle: Alessio Pizzicannella.
Sie sind ein bekannter Fotograf im internationalen Musikbusiness – inwiefern ist die Arbeit fürs Filmfestival anders?
Einerseits ist es einfacher: Schauspieler sind gewohnt, vor der Kamera zu sein – anders als Musiker können sie Anweisungen sehr rasch umsetzen. Die Herausforderung hier ist das Time-Management. Ich habe jeweils bloss 10, 15 Minuten Zeit für ein Shooting. In so kurzer Zeit eine Bildidee zu entwickeln, ist nicht einfach. Normalerweise mache ich zehn Covers pro Jahr – hier sind es zehn Covers in zehn Tagen.
Und wie bringen Sie die Menschen dazu, dass sie sich in so kurzer Zeit vor der Kamera wohlfühlen?
Man sagt, Porträtfotografie ist 90 Prozent Psychologie – nur 10 Prozent ist Fotografie. Aber ehrlich gesagt habe ich keine spezielle Technik, der Umgang mit der Person kommt einfach natürlich. Wahrscheinlich deshalb, weil ich diese Arbeit schon so lange mache.
Das heisst, der Umgang mit den Stars fällt Ihnen leicht? Auch mit einer Grösse wie Sir Christopher Lee vor der Kamera?
Christopher Lee war super, sehr charmant und locker – zum Glück für mich: Es war mein erstes Shooting hier, und ich war extrem nervös und eingeschüchtert. Gleichzeitig war es auch das erste Titelbild, und das sollte etwas wirklich Aussergewöhnliches werden. Aber es war dann ganz einfach, denn Christopher Lees Gesicht ist bereits spannend an sich – entsprechend stark wurde das Bild. Bei Faye Dunaway war es gerade umgekehrt: Wir wollten kein «hartes» Bild – eher eines, das ihr schmeichelt.
Und war sie ebenfalls so locker wie Christopher Lee?
Männer sind immer einfacher zu fotografieren. Es war schon nicht das Gleiche wie mit Christopher Lee. Eine Frau wie sie, die während ihres ganzen Lebens fotografiert und von den besten Fotografen aufgenommen wurde, weiss genau, was sie will – und was sie nicht will. Es war schwierig, aber mit dem Resultat bin ich nun ganz zufrieden.
Welches Konzept haben Sie für die Coverbilder?
Mein Ziel ist es, die Festivalbesucher jeden Tag mit einer anderen Art Titelbild zu überraschen. Ich mache mir dadurch das Leben schwer ... Ich lege den Ort des Shootings ja nicht selber fest – dieser wird bestimmt durch den Tagesablauf des Stars. Was oft bedeutet, dass wir im Hotel shooten – übrigens meist im selben Hotel, da die Stars fast immer am selben Ort wohnen. Hier kreativ zu sein, das ist die Herausforderung.