Linda Geiser, geboren am 13. Mai 1935, ist in Köniz bei Bern aufgewachsen. Als sie 15 Jahre alt war, wurde ihr schauspielerisches Talent entdeckt. Sie absolvierte daraufhin eine Ausbildung an der Schauspielschule des Konservatoriums für Musik in Bern. Ihre Lehrerinnen waren Margarethe Schell-von Noë und Uta Hagen. Bei Herbert Berghof nahm sie später noch Schauspielunterricht in englischer Sprache.
Linda Geiser ist Mitbegründerin des Atelier-Theaters Bern. Sie spielte Haupt- und Nebenrollen in zahlreichen Theaterproduktionen, Fernseh- und Kinofilmen, darunter in den Franz Schnyder-Filmen «Uli der Knecht» (1954), «Der 10. Mai» (1957), «Anne Bäbi Jowäger» (1960) und «Die sechs Kummerbuben» (1968).
Seit 1961 lebt Linda Geiser in New York. Dort gründete sie ihr eigenes Off-Broadway Theater Counterpoint und wirkte auch selber in zahlreichen Theaterstücken mit. Ausserdem spielte sie in einigen amerikanischen Filmen mit, unter anderen in «The Pawnbroker» von Sidney Lumet. Seither pendelt sie zwischen den beiden Ländern.
Filme mit Franz Schnyder
Mittlerweile ist Linda Geiser nicht nur als Schauspielerin tätig, sondern auch als bildende Künstlerin. Seit 1978 konzipiert sie eigene Ausstellungen mit Schmuck, Kunsthandwerk und Malerei. Ausserdem bietet sie in New York Kunst- und Stadtführungen für Schweizer Frauen an, die sich grosser Beliebtheit erfreuen.
Nach dem Spielfilm und der Fernsehserie «Die sechs Kummerbuben» wurde Linda Geiser während Jahrzehnten auf ihre Rolle als «D'Chummermueter» angesprochen. Ab 1999 interpretierte sie schliesslich eine weitere populäre Serienfigur: Als Johanna Blanc in der erfolgreichen SF-Soap «Lüthi und Blanc» hat sie sich auch einer jüngeren Generation von Zuschauern eingeprägt. Ausserdem spielte sie Hauptrollen in SF-Fernsehfilmen wie «Lili und Fredy» (2003) oder «Oeschenen» (2004).