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Film & Serien Hauptpreis für Steve McQueens «12 Years A Slave» in Toronto

«12 Years A Slave» erzählt das Schicksal eines Sklaven. Die realistisch dargestellten Gewaltszenen schockierten auf dem Filmfestival viele Zuschauer. Trotzdem wählte das Publikum den Streifen des britischen Regisseurs Steve McQueen zum Sieger. Der Film wird bereits für die Oscars gehandelt.

«12 Years A Slave» basiert auf den wahren Erlebnissen von Solomon Northrop. Der freie schwarze Mann aus dem Bundesstaat New York wurde 1841 entführt und als Sklave verkauft. Der Film zeigt die Gräuel von Zwangsarbeit, Erniedrigungen und auseinandergerissenen Familien.

Bei der Premiere vergangene Woche hatte das Publikum in Toronto den Film mit stehendem Applaus gefeiert. Viele rührte der Streifen zu Tränen. Einige Zuschauer verliessen den Saal wegen der realistisch dargestellten Gewaltszenen vorzeitig.

Publikumspreis als Hauptpreis

Für Hauptdarsteller Chiwetel Ejiofor ist der Film eine Einladung zur Diskussion: «Nicht in erster Linie über Rasse, sondern über menschliche Würde und unsere Freiheiten und das, wonach wir am meisten streben». Dazu müssten «alle Seiten» gezeigt werden.

McQueen sagte, er habe den Film gemacht, um diesen Teil der amerikanischen Geschichte durch die Bilder zu erleben. Im Film spielt auch Hollywood-Star Brad Pitt eine Rolle. Michael Fassbender stellt einen grausamen Plantagenbesitzer dar.

Beim Festival von Toronto gibt es keinen offiziellen Wettbewerb, die Preise werden nicht von einer Jury vergeben. Als Hauptpreis gilt der Publikumspreis.

Viel Prominenz auf dem Roten Teppich

Das Filmfest in der kanadischen Metropole gilt dennoch als wichtiger Wegweiser für die Filmbranche, und die Hollywood-Studios und ihre Stars erscheinen stets zahlreich. In diesem Jahr zeigten sich etwa Julia Roberts, Kate Winslet, Colin Firth, Sandra Bullock und Jennifer Aniston auf dem roten Teppich.

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