- Der Basler Filmproduzent Arthur Cohn ist in Jerusalem gestorben.
- Das berichten enge Freunde unter Berufung auf die Familie.
- Der mehrfache Oscargewinner arbeitete noch im vergangenen Jahr an einem neuen Filmprojekt.
Arthur Cohn hat für seine Filmproduktionen insgesamt sechs Oscars erhalten. Des Weiteren hat er einen Stern auf dem Walk of Fame in Hollywood. Cohn ist dreifacher Ehrendoktor, darunter der Universität Basel, und Träger des höchsten französischen Ordens Commandeur de l'Ordre des Arts et des Lettres. 2019 wurde er in Berlin für Lebenswerk ausgezeichnet.
Arthur Cohn verbrachte seine Jugend- und Studienjahre in Basel, gefolgt von Jahren als Journalist, unter anderem bei der SRF-Radiosendung «Echo der Zeit». Die Beschäftigung mit der Konzeption von Drehbüchern brachte ihn zum Film.
Seine bekanntesten Produktionen sind «Der Garten der Finzi Contini» (1970) sowie «Die Kinder des Monsieur Mathieu» (2004), der besonders in Frankreich erfolgreich war.
Seine Dokumentarfilme «Nur Himmel und Dreck», «American Dream» und «Ein Tag im September» wurden mit einem Oscar beacht. Drei weitere Oscars als «bester fremdsprachige Film» wurden seinen Filmen «Der Garten der Finzi Contini», «Sehnsucht nach Afrika» sowie «Gefährliche Züge» verliehen.