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Ältere Dame lächelt.
Legende: Dame Maggie Smith (1934-2024). Keystone / KIRSTY WIGGLESWORTH

Mit 89 Jahren «Downton Abbey»-Star Maggie Smith ist verstorben

  • Schauspielerin Maggie Smith ist 89-jährig verstorben. Dies meldete die britische Nachrichtenagentur PA unter Berufung auf ihre Familie.
  • Maggie Smith ist zweifache Oscar-Gewinnerin. Sie gewann in den Kategorien Beste Schauspielerin sowie Beste Nebendarstellerin.
  • In ihren letzten Lebensjahren war sie in der Rolle der Violet Crawley der heimliche Star in der britischen Erfolgsserie «Downton Abbey». Ausserdem spielte sie in der «Harry Potter»-Reihe Minerva McGonagall, Hauslehrerin des Hogwarts-Hauses Gryffindor.

Das wohl schönste Filmzitat hatte Maggie Smith gegen Ende ihrer Filmkarriere: «What is a weekend?», fragt sie in der Rolle der traditionsversessenen Lady Violet an der gedeckten Tafel von «Downton Abbey». Und schaut verdutzt in die Runde. Ein Satz, in dem sich die ganze Kunst von Maggie Smith zeigt: Eine ironisch gebrochene Strenge, Humor und ein grosser Sinn fürs Timing.

Smith gehörte zu den grossen Schauspielerinnen ihrer Generation. 1934 nördlich von London geboren, begann sie ihre Schauspiel-Karriere auf der Theaterbühne. Bereits Ende der 1950er-Jahre hatte sie erste Auftritte in Filmen.

In Erinnerung an Maggie Smith ändert SRF zwei das Programm

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  • «Downton Abbey» (Freitag, 27.09.24, 20.10 Uhr auf SRF zwei): Aufregung auf Downton Abbey»: Der König und die Königin kündigen ihren Besuch an. Gleichzeitig ist die Zukunft des Anwesens ungewiss.
  • «My Old Lady – Eine Erbschaft in Paris» (im Anschluss auf SRF zwei; online Rechte 30 Tage): Der New Yorker Mathias Gold erbt ein Apartment in Paris und wittert seine Chance, endlich an etwas Geld zu kommen. Doch er hat sich zu früh gefreut: In der Wohnung haust die 90-jährige Mathilde, die das Wohnrecht auf Lebenszeit besitzt und sich nicht zum Ausziehen bewegen lässt.

1970 erhielt Maggie Smith den Oscar als Beste Schauspielerin für ihre Rolle in «The Prime of Miss Jean Brodie». Smith spielt darin eine Lehrerin in Edinburgh, die mit ihren ungewöhnlichen Lehrmethoden ihre Schülerinnen nachhaltig beeinflusst. Eine weitere Oscar-Statue konnte sie 1979 in Empfang nehmen. Diesmal als Beste Nebendarstellerin in der Komödie «California Suite». Im Laufe ihrer Karriere gewann Smith zahlreiche weitere Auszeichnungen.

Ein junges Paar steht umringt von Menschen mit Weingläsern in den Händen.
Legende: Star der Stunde: Maggie Smith feiert ihren Oscar als Beste Schauspielerin mit ihrem Mann, dem englischen Schauspieler Robert Stephens am 8. April 1970. Getty Images / Daily Express / Hulton Archive

«Bemerkenswert an Maggie Smiths Laufbahn ist sicher, dass sie sich im Filmgeschäft in einem Alter etablierte, in dem andere Schauspielerinnen ans Aufhören denken: Sie war schon Mitte 30, als sich das Kinopublikum ihren Namen zu merken begann», resümiert SRF-Filmredaktor Georges Wyrsch.

Furchteinflössende Lady Violet

Über Jahrzehnte war Maggie Smith in zahlreichen Filmproduktionen präsent. Darunter auch in Blockbustern wie «Sister Act» (1992), Robert Altmans «Gosford Park» (2001) oder der «Harry Potter»-Reihe als Professor McGonagall. In der Serie «Downton Abbey» spielte sie bereits im hohen Alter die durchaus furchteinflössende Lady Violet Crawley.

«Wer Filme mit ihr gesehen hat, weiss, warum sie zur inoffiziellen Liga der britischen ‹Acting Royalty› gehörte: Sie strahlte ganz einfach Klasse aus und war spezialisiert auf gewitzte, meinungsstarke und abgeklärte Frauenfiguren mit Herz. Aus ihrem Mund klangen Dialogzeilen mitunter viel origineller, als sie es tatsächlich waren», sagt Wyrsch.

Nach einer Ehrung des britischen Königshauses durfte Maggie Smith den Titel «Dame» tragen. Nun ist die Schauspielerin am Freitagmorgen in einem Krankenhaus verstorben, wie Agentur PA meldete. Sie sei am Ende mit Freunden und Familie zusammen gewesen, hiess es in einer Erklärung ihrer Söhne.

Britischer Premierminister würdigt Maggie Smith

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Auf X schreibt Premier Keir Starmer über die Schauspielerin:

«Maggie Smith hat uns mit den unzähligen Geschichten, in denen sie in ihrer langen Karriere mitwirkte, in neue Welten entführt. Sie wurde von vielen für ihr grosses Talent geliebt und wurde zu einem wahren Nationalschatz, dessen Werk für kommende Generationen bewahrt bleiben wird. Unsere Gedanken sind bei ihrer Familie und ihren Liebsten. Möge sie in Frieden ruhen.»

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Radio SRF 2 Kultur, Kultur-Nachrichten, 27.9.2024, 16:30 Uhr ; 

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