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Film & Serien Pepperminta

Alle sollen die Welt in ihren Lieblingsfarben sehen, wünscht sich Pepperminta. Mit ihren Freunden Werwen und Edna macht sie sich auf, die Menschen von ihren Lebensängsten zu befreien. Wo immer die drei bunten Musketiere auftauchen, bleibt kein Stein auf dem andern und kein Mensch unberührt.

Pepperminta ist ein aussergewöhnliches Kind. Anstatt Schnecken eklig zu finden, spielt sie mit ihnen. Ihre beste Freundin ist ihre tote Grossmutter, die ihr geraten hat: «Mach' immer, was Du dich nicht traust!» Gesagt, getan. Doch Pepperminta macht sich damit keine neuen Freunde - im Gegenteil.

Drei Musketiere gegen den grauen Alltag

Dada lebt!

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1916, Erster Weltkrieg: Europa blutet. Nur in der kleinen Oase Schweiz herrscht vermeintlich Ruhe. Dort gründen Künstler Dada und revolutionieren die Kunst. Zum 100. Geburtstag begibt sich SRF Kultur auf Spurensuche – im Radio, Fernsehen und online. Dadas Geist lebt. SRF Kultur weiss wo.

Dieser Film gehört in die Filmreihe zum Schwerpunkt «BigDada».

20 Jahre später: Pepperminta (Ewelina Guzik) lebt in ihrer eigenen, bunten Welt. Einen weiteren Ratschlag der Grossmutter hat sie bis jetzt noch nicht befolgt: den Menschen zu zeigen, dass viele ihrer täglichen Kümmernisse und Sorgen überflüssig sind. Doch um auch wirklich gehört zu werden, braucht Pepperminta Gleichgesinnte.

Als ersten Mitstreiter für ihre Mission findet sie Werwen (Sven Pippig). Trickreich verschafft sie sich Zugang zu seiner Wohnung. Wenn er ihr helfe, werde sie ihn dabei unterstützen, wieder ganz gesund zu werden. Denn Werwen ist ein völlig eingeschüchterter, dicklicher junger Mann, argwöhnisch behütet und umsorgt von seiner dominanten Mutter. Werwen zögert zwar, doch schliesslich überzeugen ihn Peppermintas Argumente und ihre wunderschönen, strahlenden Augen. Fast kommt es Werwen vor, als blickten ihn diese Augen tatsächlich ein kleines bisschen verliebt an.

Im ewigen Land der Blumen treffen Pepperminta und Werwen auf die burschikose Edna (Sabine Timoteo), die mit den Tulpen flüstert. Auch sie ist nach anfänglicher Skepsis bereit, Pepperminta zu folgen. Nun sind sie schon zu dritt. Drei Musketiere mit dem Ziel, den Menschen ihre Unbekümmertheit zurückzugeben.

Anarchie der Farben

Bei sich zu Hause weiht Pepperminta ihre neuen Freunde in altes Geheimwissen ihrer Grossmutter ein: in die Hypnose mit Farben. «Es ist wie Augapfelmassage!» schwärmt Pepperminta. «Mit der richtigen Farbkombination kann man jede Angst besiegen. Neu eingekleidet und gestärkt durch einen geheimnisvollen Trunk, den sie gemeinsam aus einem Gralsbecher trinken, bilden die Furchtlosen ein Kommando für eine neue Weltordnung.

Sendeplatz

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Mittwochnacht, 10. Februar 2016, um 00:10 Uhr auf SRF 1.

An der Universität verwandeln sie eine Vorlesung in eine orgiastisch enthemmte Party. In einem flügelschlagenden Auto retten sie sich gerade noch vor der aufgebrachten Professorenschaft. Auf der Flucht begegnen Pepperminta und ihre Freunde einer gebrechlichen Dame namens Leopoldine (Elisabeth Orth). Sie erzählt Pepperminta von ihrer Furcht vor dem Tod. »Macht nichts«, tröstet sie Pepperminta und schafft es, Leopoldine mitzureissen und sich ihnen anzuschliessen.

Zu viert wird ein edles Speiserestaurant aufgesucht. Die Gäste dort sollen dazu gebracht werden, ihre geheimsten Wünsche zu äussern. Kwame (Oliver Akwe), der engelhafte Hilfskoch, erhält von Pepperminta das Jobangebot seines Lebens: Maître de cuisine in der Weltküche der Verführung.

Natürlich kann die Revolution der Farben und der Fantasie nicht ewig dauern. Die Polizei ist der Fünferbande längst auf der Spur. Peppermintas Wohnung wird gestürmt. Was können Pepperminta und ihre Freunde einer vorgehaltenen Pistole entgegenhalten? Farben natürlich - und schon artet der Angriff der alten auf die neuen Welt in eine wilde Verbrüderungs- und Verschwesterungsaktion aus.

Der Tag geht zu Ende. Pepperminta, das kleine Mädchen, und Pepperminta, die junge Frau, schlafen zusammen ein. Die Zeit hat sich heute ins Unendliche gedehnt. Und morgen werden sich die Verbündeten auf den Weg machen, um die Welt auf den Kopf zu stellen.

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