Ein «Yabba Dabba Doo» für alle «Flintstones»-Fans: 55 Jahre nach der letzten Originalfolge von «Familie Feuerstein» bekommt die TV-Serie eine Fortsetzung. «Bedrock» heisst die neue Serie, mit der Warner Bros. Animation an die Erfolge in den 1960er-Jahren anknüpfen möchte.
Ganze 166 Folgen waren es, die Hanna-Barbera von 1960 bis 1966 produzierten. Im Mittelpunkt: Familienvater Fred mit seiner Gattin Wilma und Tochter Pebbles. Eine «moderne Steinzeitfamilie», wie es im berühmten Titelsong heisst – Rollenklischees der 60er-Jahre inklusive.
Auf die Steinzeit folgt nun die Bronzezeit, hier setzt die neue Serie «Bedrock» an. Sie dreht sich um die mittlerweile erwachsene Tochter Pebbles, die sich an ihre eigene Karriere wagt – während Hauptfigur Fred langsam in Rente geht. Wem dabei wehmütig wird: ein kurzer Blick zurück auf die Kult-Serie.
1. Die Feuersteins wären beinahe Römer geworden
Die Erfinder William Hanna und Joseph Barbera hatten verschiedene Ideen für ihre animierte Sitcom. Bevor die Feuersteins zur Steinzeitfamilie wurden, zogen die Macher andere Ären in Betracht: eine römische Familie, eine «Native American»-Familie oder eine Pilgerfamilie, wie Barbera 1997 in einem Interview verriet.
2. «Familie Feuerstein» war eine kleine TV-Revolution
«Familie Feuerstein» war die erste Zeichentrickserie, die zur Hauptsendezeit im Fernsehen lief. Bis ihr später «Die Simpsons» den Rang ablief, war sie die langlebigste Zeichentrickserie der TV-Geschichte.
Nicht nur Kinder feierten die Serie, sondern auch Erwachsene. So wurde die Steinzeit-Sitcom insgesamt in 22 Sprachen übersetzt, und es folgten zahlreiche Spin-Offs.
3. Die Feuersteins sollten ursprünglich einen Sohn haben
In der dritten Staffel beschlossen die Macher, den Feuersteins ein Kind zu schenken. Es sollte ein Junge werden – bis eine Spielzeugfirma erklärte, dass mit dem Verkauf einer Mädchenpuppe viel mehr Geld zu verdienen
sei. So wurde Pebbles geboren.
Die Steinzeitfamilie wurde zur internationalen Marke, was den Machern Millionen über den Vertrieb von Merchandise einbrachte: von «Flintstones»-Frühstücksflocken bis hin zu «Flintstones»-Vitaminen.
4. Wilma und Fred waren eines der ersten TV-Paare, die sich ein Bett teilten
Lange teilten sich im US-Fernsehen Ehepaare kein gemeinsames Bett – zu anstössig. In dieser Hinsicht waren Wilma und Fred ziemlich fortschrittlich für eine Steinzeitfamilie: Sie gelten als eines der ersten TV-Paare, das im gleichen Bett schlief.
5. Die Feuersteins machten Werbung für Zigaretten
Zu einer aus heutiger Sicht ungewöhnlichen Zusammenarbeit kam es zu Beginn der 1960er-Jahre: Die Zigarettenmarke Winston sponserte «Die Feuersteins». So lief damals am Schluss der Serie ein Schwarz-Weiss-Spot , in dem sich Barney und Fred der Gartenarbeit entzogen, um zu paffen. Das Rauchen war aber nur von kurzer Dauer: Der 1970 in Kraft getretene «Public Health Cigarette Smoking Act» verbot Zigarettenwerbung im Fernsehen und Radio.