Er war vielleicht nicht das exzentrischste, sicher nicht das grösste – bestimmt aber ein unersetzliches Mitglied der britischen Komikertruppe Monty Python: Terry Jones. Nun ist der britische Komiker und Regisseur am Dienstag im Alter von 77 Jahren verstorben, wie seine Familie mitteilte.
«Two down, four to go»
Jones ist nach Graham Chapman der zweite der sechs Python-Mitbegründer, der verstorben ist. «Two down, four to go», twitterte Kollege John Cleese lakonisch:
Preis für sein Lebenswerk – ohne Worte
Dass Terry Jones gesundheitlich angeschlagen war, zeigte sich einer breiten Öffentlichkeit bereits 2016. Eben war seine Demenz bekannt geworden und die Tatsache, dass er seine Sprache fast ganz verloren hatte. Nun erhielt er von der britischen Filmakademie den Preis für sein Lebenswerk – ein bewegender Auftritt.
Terry Jones wurde mit stehenden Ovationen begrüsst. Die Dankesworte konnte er nicht selber sprechen – das übernahm sein Sohn. Sein Vater fühle sich geehrt, sagte er. Es seien schwere Zeiten, aber die Familie sei sehr stolz auf ihn.
Jones wirkte vor und hinter der Kamera
Terry Jones war so etwas wie die Seele der britischen Komikertruppe Monty Python, die er 1969 mitbegründet hat. Er hielt die exzentrischen Charaktere der Gruppe jahrelang zusammen.
Wie alle sechs Mitglieder war Terry Jones Comedy-Autor. Daneben führte er bei Monty-Python-Projekten auch mehrfach Regie – etwa bei «The Meaning of Life» oder «Life of Brian».
Terry Jones war Historiker und publizierte mehrere Bücher – etwa zum rätselhaften Tod des englischen Mittelalter-Dichters Geoffrey Chaucer.