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Game-Review Frostpunk: Ein mehr als cooles Strategie-Spiel

In diesem Spiel tragen wir die Verantwortung für die letzte Menschensiedlung. Das ewige Eis hat die Erde überspannt und wir müssen das Beste aus dem wenigen machen, das noch übrig geblieben ist. Sowohl ressourcentechnisch als auch moralisch kommt man an seine Grenzen.

Es ist eine Stärke des tschechischen Game-Herstellers 11bit Studios, bedrückende und traurige Strategiespiele zu entwerfen. Vielleicht erinnert sich der eine oder andere noch an «This war of Mine» [2014], bei dem wir in den Trümmern einer kriegsgebeutelten Stadt überleben mussten? Ich für meinen Teil, werde dieses Spiel noch lange nicht vergessen und genau gleich wird es mir mit dem Nachfolger «Frostpunk» gehen.

Die Strategiespiele von 11bit Studios appellieren an unsere Moral. Das ist man sich als Strategie-Fan nicht gewöhnt. Normalerweise muss man lediglich Weitsicht beweisen und gut mit seinen Ressourcen umgehen. Doch in Frostpunk reicht das nicht.

Wir müssen einmal mehr die Menschheit retten und die letzte Siedlung auf einen anrückenden Sturm vorbereiten. Gleichzeitig müssen wir unsere Bevölkerung bei Laune behalten, damit sie keinen Aufstand anzettelt. Das ist bei Minus 50 Grad und knappen Ressourcen eine wahre Herausforderung (siehe Video Review oben).

Wie wir mit dieser Herausforderung umgehen, ist uns frei überlassen. Wir können Kinder zum Arbeiten zwingen, Sägemehlspäne ins Essen mischen, oder Freudenhäuser bauen, um die Menschen von der Kälte abzulenken. Je nachdem, wie wir uns entscheiden, enden wir mit einem totalitären Ordnungsstaat oder streng Gläubigen.

Wie auch immer wir uns entscheiden: Alles was zählt ist, ob wir den Sturm überleben.

Wie man den Sturm NICHT überlebt, siehst du im Let's Play (unten). Nicht einmal zwei Stunden war ich als eisige Herrscherin auf dem Thron, bevor ich aus der Stadt gejagt wurde. Jetzt in voller Länge anschauen:

«Frostpunk» ist für Windows PC. Es ist ab 16.

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