Kinder, wie die Zeit vergeht. 20 Jahre ist es her, als «Die Sims» zum ersten Mal über unsere (damals noch) Röhrenbildschirme flackerten.
Ein Puppenhaus für alle
Im Spiel kann man sein eigenes Haus bauen, und anschliessend darin wohnen. Dabei kann jeder Spieler selbst entscheiden, wie sein Haus oder sein Leben aussehen soll. Egal ob du als Bankräuber um die Häuser ziehst, oder als Superstar die Charts erklimmst, in den Sims ist (mit dem entsprechenden DLC) so gut wie alles möglich.
Eigentlich sollten die Sims ein Architekt Simulator werden, denn auch 3D-Einrichtungs-Software erfreute sich in den 90ern grosser Beliebtheit. Will Wright, der Game Designer hinter den Sims, hatte 1991 sein Haus in Oakland, Kalifornien an einen Feuersturm verloren. Als er sich sein zu Hause und sein Leben wenigstens virtuell wiederaufbaute, kam ihm die Idee zu den Sims.
Nach dem Erfolg von «SimCity» in den 90ern, ein Spiel indem man als Spieler eine Stadt bauen konnte, setzte man bei Electronic Arts zu Recht viel Hoffnung in das Spielprinzip der Sims.
Eine Erfolgsgeschichte für sich
Mittlerweile ist man mit «Die Sims 4» bereits beim 4. Ableger der Serie. Dabei hat sich, abgesehen von der ständigen Ausweitung jeglicher Möglichkeiten - von Gesprächsoptionen bis hin zur Outfitwahl oder der Hauseinrichtung, kaum etwas verändert.
Über 200 Millionen Exemplare wurden mittlerweile verkauft. Damit spielt die Sims ganz vorne mit im Ranking der erfolgreichsten Spiele aller Zeiten.
Das liegt nicht zuletzt daran, dass es unzählige Erweiterungspakete für die Sims gibt. Egal ob Haustiere, Ferien oder neu auch Tiny Houses - mit ein paar Franken kann man jegliche Zusatzinhalte dazukaufen und seine Simswelt immer weiter ausbauen.
Ein weiterer möglicher Faktor, warum sich die Sims so gut verkauft ist, dass das Spiel auch bei der Damenwelt sehr beliebt ist. Während die meisten Videospiele also hauptsächlich bei der männlichen Hälfte der Bevölkerung Anklang findet, hat man es mit den Sims geschafft, auch den Damen die Franken aus den Taschen zu locken.
Weiter, immer weiter
Das Ende der Sims ist dabei noch lange nicht in Sicht. Nach wie vor erfreut sich die Serie grosser Beliebtheit. Ein Nachfolgertitel wie «Die Sims 5» ist allerdings noch nicht in Aussicht. Dafür geht es auch 2020 so weiter wie bisher: kostenpflichtige Erweiterungspacks, Gameplay-Packs und Accessoires-Packs mit denen man seine Simswelt weiter ausbauen kann und ein paar Franken in das erfolgreichste Spiel aller Zeiten investiert.