«Ghost of Tsushima» erzählt die wahre Geschichte der ersten Mongoleninvasion auf Japan im Jahr 1274. Gemäss den Überlieferungen schickte der Enkel von Dschingis Khan, Kublai Khan, rund 1000 Schiffe mit 30'000 Mongolen los, um Japan zu unterwerfen.
Sie trafen zuerst auf Tsushima ein, einer kleinen Insel zwischen Korea und Japan. Dort beginnt auch die Geschichte des neuen Playstation-Spiels. Achtzig tapfere Samurai stellen sich dem Mongolen Heer – und werden vernichtet. Nur Jin Sakai, die Hauptfigur des Spiels, und sein Onkel überleben.
Von nun an ist es unsere Aufgabe, als letzter Samurai die ganze Insel Tsushima und unseren Onkel von den Mongolen zu befreien. Schön wäre, wenn wir uns dabei auf die alten Samurai-Tugenden, verlassen könnten wie etwa Ehrbewusstsein, Menschlichkeit oder Höflichkeit. Ob das funktioniert, muss Jin im Laufe des Spiels aber erst noch herausfinden.
Von abgekupferten und neuen Ideen
«Ghost of Tsushima» liefert ein paar frische Ideen, die durchaus überzeugen. Beispielsweise verzichtet das Spiel auf eine Minimap, die unseren Blick von der liebevoll gestalteten japanischen Landschaften weglenken könnte. Stattdessen folgen wir einfach dem Wind, der in diesem Spiel eine Art Wegweiserfunktion übernimmt.
Das Gameplay von «Ghost of Tsushima» erinnert hingegen an diverse bereits populäre Spiele. Allen voran den Klassiker «Assassins Creed», der Ende 2020 in einer Wikinger-Version neu aufgelegt wird. Wer nicht so lange warten will, hat mit «Ghost of Tsushima» schon jetzt sein «Assassins Creed» in der Samurai-Version – mit vermutlich sogar besserem Kampfsystem und interessanteren Dialogen.
«Ghost of Tsushima» ist am 17. Juli 2020 exklusiv für die Playstation 4 erschienen, es kostet rund 70 Franken und ist ab 18 Jahren freigegeben.