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Schweizer-Games Ein Schweizer Game räumt richtig ab

Ein kleines Game aus Zürich wird international sehr gelobt. Auch finanziell ist «Far: Lone Sails» eine Erfolgsgeschichte: Die Entwicklungskosten der letzten Jahre sind fast schon wieder eingespielt.

Es ist eine wortwörtlich lange Reise, die das Schweizer Game «Far: Lone Sails» zurückgelegt hat. Dreieinhalb Jahre ist es her, seit der Zürcher Game-Design-Student Don Schmocker sein Spiel als Bachelor-Abschlussarbeit an der Zürcher Hochschule der Künste entwickelt hat. Damals war «Far: Lone Sails» bloss eine spielbare Demo, die in gut 30 Minuten Dons Spielidee greifbar machte.

Nach rechts fahren. Nur darum geht es in «Far: Lone Sails» – ein Spiel über Fernweh und die Entdeckung des Unbekannten. Schmocker hat seine Ziele stets zielstrebig verfolgt und sich dabei ebenfalls auf viel Unbekanntes eingelassen. Mit seinen ehemaligen Mitstudenten hat Don sein eigenes Entwickler-Studio gegründet und weitere 10'000 Stunden Arbeit in das Spiel investiert.

Lobeshymnen aus aller Welt

Am 17. Mai diesen Jahres ist «Far: Lone Sails» schliesslich offiziell auf Windows PC und MacOS erschienen und erntet seither fast ausschliesslich positive Kritik.

Entwickler Okomotive hat mit seinem ersten Spiel direkt ins Schwarze getroffen
Autor: Paula Sprödefeld PC Games

Auch international wird das Schweizer Spiel wahrgenommen und gelobt:

More meaning, conveyed silently, than many major AAA games released so far this year
Autor: Charlie Hall Polygon

Die positiven Kritiken schlagen sich in erfreulichen Verkaufszahlen nieder. Alleine im ersten Monat wurden rund 50'000 Spiele verkauft. Das deckt wohl fast schon die Entwicklungskosten der letzten dreieinhalb Jahre ab.

Die Reise geht weiter

Nach einer kurzen Pause, die Schmocker und sein Team nach dieser langen und intensiven Zeit mehr als verdient haben, geht die Reise weiter. Denn «Far: Lone Sails» soll baldmöglichst auch für den Konsolen-Markt erscheinen, der weitaus grössere Markt als der für PC-Games.

Und Don Schmocker will weiter Spiele entwickeln. Welche? Das wissen er und sein Team noch nicht genau. Aber feststeht, sie wollen es gemeinsam tun.

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