Worum geht's?
Das österreichische Forschungsprojekt mobi.senior.A hat 35 Seniorinnen und Senioren zu ihrem Umgang mit digitalen Medien befragt. Das Resultat: Der Umgang mit Smartphones und Computern fällt vielen älteren Menschen nicht leicht.
Schwierigkeiten gibt es zum Beispiel bei den englischen Fachausdrücken, es herrscht Unsicherheit punkto Datenschutz – und auch der Genderaspekt spielt eine Rolle: Während sich Senioren gerne als Technikexperten sehen, trauen sich ältere Frauen oft weniger zu. Sie schätzen sich hilflos und technikfremd ein und nutzen den Computer deutlich weniger.
Warum ist's interessant?
Dass viele ältere Leute damit hadern, mit Apps, Software und neuen Geräten umzugehen, ist nicht neu. Worin die Probleme aber konkret bestehen, zeigt das Forschungsteam sehr detailliert auf – inklusive Lösungsansätzen.
Ein grosses Gewicht wird etwa auf Kurse gelegt. Dazu gibt es eine Fülle an Ausbildungsmaterial, auf das Lehrpersonen zurückgreifen können.
Es werden auch Tipps geliefert, wie Apps seniorengerechter gestaltet werden könnten – beispielsweise mit grösserer Schrift und klar strukturierten Texten – und ein grosses Glossar, das zahlreiche Begriffe rund um Smartphone und Tablet verständlich erklärt.
Schliesslich gibt es einen Bereich «Verkauf und Support» – unter anderem mit Empfehlungen für ein Verkaufsgespräch mit älteren Leuten.
Ein bemerkenswerter Punkt: Es ist nicht nur wichtig, ältere Menschen im Umgang mit digitalen Medien zu unterstützen, damit sie an der Gesellschaft teilhaben können. Die Generation 60 plus stellt auch eine grosse wirtschaftliche Chance dar.
«So werden Apps seniorengerecht» bei futurezone.at