Heute ist es wichtiger denn je, über uns und unsere Welt nachzudenken. Wir geniessen grosse Freiheiten und leben in einer komplexen und vernetzten Welt, die sich permanent verändert. Jede und jeder ist heute konfrontiert mit den Grundfragen und den grossen Zusammenhänge des Lebens und muss sich fragen: Wie möchte ich leben? Was ist wirklich wichtig? Und: Was ist moralisch richtig?
Die Philosophie hilft uns dabei, uns in der Welt und im Denken zu orientieren. Sie schafft Klarheit, wenn es um grundlegende Begriffe wie «Wirklichkeit», «Gerechtigkeit» und «Freiheit» geht. Und sie kennt keine Dogmen: Alles darf hinterfragt und alles muss begründet werden.
Grundsteine legen und Theorien stürzen
Die Methode der Philosophie ist dabei das reine Nachdenken. Keine grossen Apparate, keine Umfragen, keine Expeditionen. Die Philosophinnen und Philosophen lehnen sich zurück, denken sorgfältig nach, beschreiben genau, argumentieren scharf und behalten in Diskussionen den Überblick.
Anders als die Physik, die Psychologie oder die Soziologie kann die Philosophie auf keine empirischen Experimente zurückgreifen, um ihre Behauptungen zu belegen. Sie stützt sich stattdessen auf vernünftige Überlegungen und auf Gedankenexperimente. Dabei spielen Philosophinnen und Philosophen in Gedanken fiktive Situationen durch und spüren so die Bedeutungen fundamentaler Begriffe auf, stürzen Theorien oder legen die Grundsteine für neue Gedankengebäude.
Die grossen Denker über die grossen Fragen
Gedankenexperimente sind seit über zweitausend Jahren die Werkzeuge der Philosophie. Von Sokrates bis Sartre haben Philosophinnen und Philosophen solche geistigen Experimente entwickelt, um sich Themen wie Moral, Freiheit oder Gerechtigkeit zu nähern.
SRF Kultur stellt mit dem Projekt «Filosofix – Philosophie animiert» die wichtigsten Gedankenexperimente der Philosophie als animierte Kurzfilme vor. Eine unterhaltsame Begegnung mit den grossen Fragen des Lebens.