«Der Mann war pakistanisch-stämmiger Muslim. Er war 24 und ich noch ein Kind», erzählt die heute 27-jährige Jessica. «Er war charmant, zuvorkommend und witzig. Irgendwann war ich ihm verfallen.»
Bald erfuhr die gerade 14-Jährige, dass ihr «Verehrer» Arshad gerade aus dem Gefängnis kam. «Trotzdem rannte ich von daheim fort und ging nicht mehr zur Schule, um bei ihm sein zu können.»
Verbrechensserie in einem hübschen Städtchen
Rotherham ist ein hübsches nordenglisches Städtchen mit 150'000 Einwohnern. Zwischen 1997 und 2013 wurden hier mindestens 1400 Mädchen zwischen zehn und 15 Jahren von Männern angesprochen, geschickt umschmeichelt und sexuell missbraucht. Viele wurden zur Prostitution gezwungen. Die Täter waren fast ausschliesslich pakistanisch-stämmige Männer: Taxifahrer, Mitarbeiter von Imbissbuden und Bars, Arbeitslose.
So steht es detailliert in einem Bericht der schottischen Professorin für Sozialarbeit Alexis Jay. Eine beispiellose Verbrechensserie entfaltete sich unter den Augen der Öffentlichkeit, wurde aber ignoriert – von den meisten Bürgern Rotherhams, von Polizei, Stadtrat und Sozialbehörden. Warum?
Die Täter entstammen einer Parallelgesellschaft
Etliche Pakistaner Rotherhams leben in einer Parallelgesellschaft, meint Martyn Parker, Stadtrat der europakritischen UKIP. «Sie betreiben ein Scharia-Rechtssystem und nehmen unsere Polizei nicht in Anspruch.»
«Arshads Mutter und seine Frau wussten von seiner Kindermätresse», sagt Jessica. Sex mit sehr jungen Mädchen werde von Pakistanern ebenso geduldet wie Gewalt gegen Frauen. Schon nach wenigen Monaten begann auch Arshad, Jessica engmaschig zu kontrollieren und zu schlagen. Als sie schwanger wurde, musste sie abtreiben.
Feige und «multikulti-besoffene» Stadträte?
In der ersten Stadtratssitzung nach der Aufdeckung des Sexskandals verliest der Fraktionsvorsitzende der seit 80 Jahren in Rotherham herrschenden «Labour Party» eine inhaltsarme Entschuldigung.
«Schon vor über zehn Jahren wurdet ihr ‹Labour›-Stadträte ausführlich über das Ausmass sexueller Ausbeutung von Kindern in Rotherham informiert», entgegnet UKIP-Stadtrat Greg Reynolds. «Ihr aber wart zu feige, die Öffentlichkeit zu informieren. Ihr wart vor lauter politischer Korrektheit und Multikulti-Besoffenheit zu feige, auch nicht-weisse Verbrecher ‹Verbrecher› zu nennen.»
Statt der Täter verfolgte die Polizei die Opfer
Der «police and crime commissioner» Shaun Wright musste sich als politisches Kontrollorgan der Polizei von South Yorkshire kritischen Fragen der Bürger stellen. Früher war Wright als Stadtrat für den Kinderschutz in Rotherham verantwortlich. Jetzt schreien ihm Opfer des Missbrauchs ihre Verzweiflung ins Gesicht.
«In zahllosen Fällen haben Polizei und Sozialbehörden vergewaltigte Kinder wie Verbrecherinnen behandelt und die Täter laufen lassen», berichtet Greg Reynolds. Auch das Jugendamt habe nichts gegen den Missbrauch, geschweige denn gegen die Täter, getan.» Reynolds vermutet, dass von höchster Stelle Druck auf die Behördenmitarbeiter ausgeübt wurde, ethnische Minderheiten zu schonen und sich keinesfalls dem Vorwurf des «Rassismus» auszusetzen.
Jessicas Albtraum geht weiter
Jessica konnte mit viel Glück ihrem Peiniger entkommen. Sie hat keinen Schulabschluss und muss sich und ihre zwei Söhne, die aus dem Kindermissbrauch entstanden sind, durchbringen. Die junge Frau leidet bis heute unter Albträumen, Panikattacken und Depressionen. Sie weiss, dass sie Psychotherapie benötigt. Aber nur eine Organisation in Rotherham bietet eine solche Therapie an. Deren Warteliste ist lang.