Regisseur Steiner, den man vor allem von seinen Spielfilmen «Sennentuntschi», «Grounding» oder «Das Missen Massaker» kennt, hat sich bis jetzt nicht politisch betätigt. Nun zeigt er in dem dreieinhalbminütigen Internetfilm «Grounding 2026» ein apokalyptisches Bild der Eidgenossenschaft im Jahr 2026. Menschen flüchten aus der Schweiz, Uno-Truppen befreien Schweizer Städte.
«So ein Film muss radikal sein»
Laut verschiedenen Zeitungsberichten sind sich Vertreter von Economiesuisse nicht einig, ob der Film nun wirklich hilft, die Volksinitiative zu bekämpfen, oder ob der Film gar kontraproduktiv ist. «Ich nehme an, es ist die Heftigkeit, mit der wir die Schweiz im Jahr 2026 darstellen», vermutet Regisseur Steiner als Grund, warum der Film so polarisiert.
Er weist aber auch darauf hin, dass das Video absichtlich überzeichnet sei: «Das Video soll Aufmerksamkeit erregen, damit sich die jüngere Generation mit der Initiative beschäftigt. So ein Video muss radikal und unkontrollierbar sein – sonst wird es nicht weiterverbreitet», sagt Steiner gegenüber Radio SRF 2 Kultur weiter.
Budget von 300'000 Franken
Laut der Zeitung «Der Sonntag» habe der Regisseur mit einem Budget von rund 300'000 Franken den Film in Ungarn realisiert. Doch der Film ist bisher nicht verfügbar. Und es ist noch offen, ob er gezeigt wird oder nicht. Der Kampagnenleiterin Ursula Fraefel gefalle der Film sehr, betont Steiner.
Aber bei so einer Kampagne sei Timing sehr entscheidend. Und da es nie einen offiziellen Starttermin für den Film gab, könne man noch nicht behaupten, der Film werde gar nicht gezeigt, betont Steiner. Es bleibt auch noch Zeit – die Abstimmung ist am 3. März.