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Stimmzettel mit der Aufschrift «Jung und alt: Kinderkrippe oder Altersheim»
Legende: Pony M. soll alte Menschen besuchen, nicht junge. SRF

Ich, die Mehrheit Pony M. geht ins Altersheim

Pony M. soll nicht in den Kindergarten, sondern ins Altersheim. Das hat die Mehrheit entschieden. Und deshalb wird die Bloggerin nächste Woche Senioren einen Besuch abstatten.

«Ich, die Mehrheit»

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Demokratie – alle finden sie gut und doch gehen immer weniger an die Urne. Wird Demokratie zur Nebensache? «Nie und nimmer!», sagt Pony M. Im SRF-Projekt «Ich, die Mehrheit» stellte sich die Bloggerin der direkten Demokratie und liess die Mehrheit vom 27. April bis am 18. Mai 2014 über ihr Leben abstimmen.

Es ist entschieden: Nächste Woche statte ich einem Schweizer Altersheim einen Besuch ab. Ich freue mich sehr auf dieses Erlebnis. In einer Zeit, in der die Menschen immer mehr in Arbeit und Stress versinken, sich neben ihren 100%-Jobs noch um ihre Kinder kümmern müssen – wo bleiben da die Senioren? Immer wieder ist die Rede von «ins Heim abschieben».

Bertrand Russell schreibt in seiner rührenden Kurzautobiographie, sein Leben sei von drei Leidenschaften geprägt worden: Vom Verlangen nach Liebe, der Suche nach Wissen und von fast unerträglichem Mitleid für das Leid auf der Welt. Dieses Leid beschreibt er unter anderem mit «...helpless old people [who are] a hated burden to their sons…» – hilflose alte Menschen, die eine verhasste Belastung für ihre Kinder sind. Ist das so? Wie zufrieden ist unsere ältere Generation? Und wie sieht sie unsere momentane Politlage und die Bedeutung der Demokratie?

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