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Schnitzeljagd um Millionen Krypto-Millionär lockt mit lukrativer Schatzsuche

Rare Pokémon-Karten, eine von Picasso gestaltete Goldmünze oder historische Wrackfunde: Der Bitcoin-Investor Jon Collins-Black hat in den USA zu einer landesweiten Schatzsuche mit einem Wert von bis zu 3 Millionen Dollar aufgerufen.

Worum geht es? Der Krypto-Unternehmer Jon Collins-Black hat eine grosse und vier kleinere Schatztruhen an verschiedenen Orten in den USA versteckt. Die Finder erwartet eine grosse Auswahl an Schätzen, zum Beispiel: antike Gegenstände, Sportmemorabilien, Antiquitäten aus einem Schiffswrack, Edelsteine, ein Dessertglas von George Washington, eine Pokémon-Karte von Shining Charizard und sogar physische Bitcoins. Die Raritäten hat der kalifornische Millionär in den letzten fünf Jahren bei Versteigerungen erworben und nun für seine Schnitzeljagd versteckt. Um die Schätze, deren Gesamtwert auf zwei bis drei Millionen Dollar geschätzt wird, zu verbergen, wanderte Collins-Black hunderte Kilometer quer durch die USA. Die genauen Verstecke kennt nur er.

Wie findet man die Truhen? Leseverständnis und logisches Denken sind gefragt. Die Lösungen für die Rätsel hat der Unternehmer als Buch mit Hinweisen veröffentlicht. Dabei betont er, dass die Schatzkisten weder vergraben noch auf Privatgrundstücken versteckt sind. Um sie zu finden, sollen die Suchenden keine gefährlichen Handlungen unternehmen müssen. Um die Truhen dann zu öffnen, muss man zusätzliche Rätsel entschlüsseln.

Wer ist Jon Collins-Black? Der Mann hinter der Millionen-Schnitzeljagd lebt derzeit mit seiner Frau und zwei Töchtern in Los Angeles. Als Krypto-Unternehmer ist er durch frühzeitige Investitionen in Bitcoin reich geworden. Seine Leidenschaft für Rätsel, Knobelspiele und Abenteuer brachte ihn auf die Idee, eine eigene Schatzsuche zu organisieren. Für dieses Projekt begann er während der Corona-Pandemie die Schätze zu sammeln. Seine Hoffnung: Die Suchenden sollen Spass und Freude an der Schnitzeljagd haben.

Deshalb war ihm auch wichtig, dass der Wert der Schatzkisten nicht «zu gross» ist. Laut «Business Insider» wollte der Millionär nicht, «dass die Leute zu sehr durchdrehen». Wie wertvoll die Schätze in den kommenden Jahren sein werden, kann er jedoch nicht vorhersagen, da ihr Wert unter anderem vom schwankenden Kurs von Bitcoin abhängt. Dass er seine Grosszügigkeit mal bereuen würde, glaube er nicht.

Gab es schon eine ähnliche Aktion? Ja, im Jahr 2010 versteckte der US-Kunstsammler und Multimillionär Forrest Fenn einen Schatz in den Rocky Mountains. Die Suche dauerte zehn Jahre. Fenn verstarb wenige Monate, bevor der Schatz gefunden wurde. Collins-Black hat daraus gelernt: Er plant, in acht bis zehn Jahren weitere Hinweise zu seinen Schätzen zu veröffentlichen, sollte die Suche bis dahin erfolglos bleiben.

SRF 1, Eco Talk, 18.11.2024, 22:25 Uhr.

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