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Spaniens verlorene Generation Junge Spanier und die Krise

Mit einer Jugendarbeitslosigkeit von 52 Prozent hält Spanien den Rekord in Europa. Wie geht diese «verlorene Generation» mit der Krise um? Eine Spezialausgabe des «Kulturplatz» fragt vor Ort nach und berichtet von Geschichten zwischen Hoffnung und Resignation.

Mansour Aalam, Fotograf

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Die Fotografien der Bildergalerie stammen von Mansour Aalam. Geboren 1980 in Teheran, wuchs er in Hamburg auf und studierte Wirtschaft und Politik. Vor zwei Jahren begann er, dokumentarisch zu fotografieren – unter anderem in Griechenland und Spanien. Mit seinen Bildern möchte er die Euro-Krise aus Sicht der betroffenen Menschen erzählen.

Spanien wird von der Krise beherrscht. Besonders hart betroffen ist die junge Generation: Die 20- bis 35jährigen sind zwar sehr gut ausgebildet und sprechen mehrere Sprachen – doch ihre Kraft und ihr Enthusiasmus schwinden mit jedem Tag. Rund 50 Prozent der Spanier unter 35 sind ohne Arbeit.

Bloss nicht tatenlos sein

Viele junge Spanier halten sich mit Praktika oder Gelegenheitsjobs über Wasser. Sie verdienen – wenn überhaupt – sehr wenig Geld und wohnen oft wieder bei ihren Eltern. Manche demonstrieren, manche suchen alternative Wege, wieder andere hoffen auf das Glück im Ausland. Nur eines will die junge Generation nicht: tatenlos warten, dass sich etwas ergibt.

«Kulturplatz» wollte herausfinden, mit welchen Strategien und Einstellungen die jungen Erwachsenen mit der Krisensituation umgehen. Dafür sind die Redaktoren Nina Brunner, Julia Bendlin und Nino Gadient für eine Woche nach Spanien gereist. Sie spürten Empörung, beobachteten Improvisationstalent und trafen hie und da auf eine Prise Humor. Entstanden sind persönliche Geschichten hinter den harten Fakten der europäischen Schuldenkrise.

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