Der Fortschritt in Medizin und Technik erlaubt uns eine immer tiefere Einsicht in Körper und Gesundheit. Mittels DNA-Test können wir einiges herausfinden: Wie hoch sind unsere Risiken, an gewissen Leiden zu erkranken? Wie alt werden wir?
Zystische Fibrose
In Pony M. s Familie gibt es die Veranlagung zu Zystischer Fibrose (Mukoviszidose). Das ist die häufigste Erbkrankheit, die es gibt und daran Erkrankte haben heute eine durchschnittliche Lebenserwartung von 35 bis 40 Jahren.
Wäre Pony M. krank, hätte man dies bereits herausgefunden. Die Wahrscheinlichkeit aber, dass sie ein krankes Chromosom trägt, liegt bei 25 Prozent – um an Zystischer Fibrose zu erkranken, muss man Träger von zwei kranken Chromosomen sein.
Wird Pony M. jedoch schwanger und ihr Partner ist ebenfalls Träger eines kranken Chromosoms, liegt die Chance bei 25 Prozent, dass das gemeinsame Kind erkrankt.
Wissen oder Unwissen: Was ist besser?
Wären Pony M. und ihr Partner Träger der Krankheit, würde sie auf gemeinsame Kinder verzichten wollen: «Natürlich ist es jedem Elternpaar selber überlassen, ob es dieses Risiko eingehen würde – ich würde das nicht tun», erklärt Pony M.
Sie entscheiden: Soll Pony M. wissen, ob sie Trägerin ist und einen DNA-Test machen, oder soll man so etwas nicht wissen? Und darauf vertrauen, dass alles gut kommt, wie das schon Generationen vor ihr gemacht haben? Hier und jetzt abstimmen.