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Gotthard Erschöpfung, Zeitnot, Dynamit: Eine explosive Mischung

Die Arbeitsbedingungen beim Bau des ersten Gotthard-Tunnels waren prekär. Der ehrgeizige Unternehmer Louis Favre wollte den Tunnel in Rekordzeit fertig stellen. Erschöpfung und Zeitnot waren die Folge. Dazu kam die Gefahr einer neuen Erfindung: Dynamit.

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Im TV-Highlight «Gotthard» erfahren Sie mehr über Fluch und Segen des neuen Sprengstoffs Dynamit.

Der Zeitdruck beim Bau des Gotthard-Tunnels war enorm. Der Genfer Unternehmer Louis Favre wollte sein Meisterwerk in Rekordzeit vollenden.

Eine neue Gefahr

Die Leidtragenden waren die Arbeiter im Tunnel. Unter meist katastrophalen Bedingungen leisteten sie Schwerstarbeit unter Tage.

Neben Erschöpfung und Zeitnot kam ab 1873 noch eine neue Gefahr hinzu – Dynamit.

Wenig Erfahrung mit Dynamit

Wurde zu Beginn noch mit Schwarzpulver gesprengt, kam mit dem Dynamit bald Alfred Nobels neueste Erfindung zum Einsatz. Mit pneumatischen Schlagbohrmaschinen wurden ein Meter tiefe Löcher gebohrt, mit Dynamit gefüllt und gesprengt.

Dynamit ist ein x-faches stärker als Schwarzpulver, aber auch ein x-faches gefährlicher. Der Bedarf an Dynamit war beachtlich, der Transport heikel und die Erfahrung im Umgang mit dem neuen «Wundermittel» noch sehr gering.

1 Million Kilogramm Dynamit

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Das grosse Webspecial zum «Gotthard»-Film:

Alfred Nobel eröffnete damals gleich zwei Fabriken in der Nähe der Tunnelbaustellen: Eine in Isleten am Urnersee, eine andere in Ascona.

Allein im Norden wurden täglich bis zu 500 Kilogramm Dynamit geliefert. Bis zum Durchstich waren es rund 1 Million Kilogramm.

Wie viele Menschen im Tunnel ihr Leben aufgrund von Fehlzündungen und sonstigen Unfällen im Zusammenhang mit Dynamit verloren, ist nicht abschliessend geklärt.

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