Worum geht’s?
Von der «Zukunft der Arbeit» bis zur «Zukunft der Sexualität» : Zusammen mit dem ORF und ARTE stellt der Bayrische Rundfunk in einer Webserie Lebensbereiche vor, in denen Technik immer mehr Einfluss auf den Menschen hat.
Moderatorin Helen Fares stellt sich in jeder Folge für Experimente zur Verfügung. Bei der «Zukunft der Freundschaft» bekommt sie beispielsweise eine neue beste Freundin – in Form einer künstlichen Intelligenz.
Bei vielen Beispielen wird aber entwarnt: Die Ideen sind da, aber mit der heutigen Technik kaum umzusetzen oder sehr weit in der Zukunft angelegt. Die «Artificial Intelligence»-Freundin etwa ist auch heute noch immer eine Utopie.
Jede technische Errungenschaft wird mit ihren positiven und negativen Seiten dargestellt. Dazu kommen Aussagen des Futurologen Ian Pearson, der Robo-Psychologin Martina Mara und des Tech-Psychologen Bertolt Meyer. Das ist zwar sehr ausgewogen, wirkt aber manchmal etwas brav – trotz des jugendlichen Tons der Serie.
Warum ist's interessant?
Spannend wird's, wenn Helen Fares Dinge ausprobiert, die bereits jetzt funktionieren. In der Folge «Die Zukunft des Denkens» schafft es die Moderatorin beispielsweise, mit ihren Gedanken eine Drohne zu steuern. Das ist eindrücklich.
Manchmal gibt die Serie auch neue Gedankenanstösse. Etwa, wenn die Einstellung zur Digitalen Revolution bei uns mit jener der Japaner verglichen werden. Während wir vielfach skeptisch sind, werden Roboter in Japan oft freundliche, angenehme Wesen angeschaut – oft im Gegensatz zu uns Menschen, die das Leben vor allem zu erschweren scheinen.