Zum Inhalt springen

20. Swiss Photo Award Verborgene Orte, optische Täuschungen und ganz viel Pink

Zum 20. Mal wird beim Swiss Photo Award die «beste Schweizer Fotografie» ausgezeichnet. Das sind die Gewinner.

Der Swiss Photo Award kürt jährlich «die besten Arbeiten aufgrund ihres hohen handwerklichen und künstlerischen Niveaus», wie die Organisatoren schreiben. Die Jury setzt sich aus Experten aus ganz Europa zusammen. Sie wählt die Gewinner von insgesamt sieben Kategorien. Pro Kategorie gibt es ein Preisgeld von CHF 5000.

Am 22. März findet die Preisübergabe in der Photobastei in Zürich statt. Im Anschluss sind dort die Arbeiten bis am 15. April ausgestellt.

Aus der Begründung der Jury: «Die Serie zeigt Räume, die unterschiedlicher und zusammenhangloser nicht sein könnten: Es sind verborgene Räume, die der Normalbürger niemals sehen wird. Die Arbeit ist genau an der Schnittstelle zwischen klassischer Architekturfotografie und Reportage angesiedelt. Sie zeigt, dass Architekturfotografie in einem narrativen Rahmen sehr spannend wird.»

Aus der Begründung der Jury: «Es gibt nichts Schwierigeres als Gruppenfotografie. Doch Frederic Aranda versteht es, jede einzelne Position zu einem spannenden und lebendigen Ganzen zu orchestrieren. Er ist ein Meister der Deklination und Leichtigkeit.»

Lauretta Suter: «Think Pink» – Kategorie «Fashion»

Aus der Begründung der Jury: «In einem einheitlichen Farbraum zusammengehalten begegnen uns sehr spezielle Ideen mit eigenartigen Wesen und witzigen Lösungen. So schön und verführerisch kann Modefotografie sein.»

Aus der Begründung der Jury: «In technisch brillianter Weise nimmt sich Olivier Lovey dem Phänomen des ‹tromp d'oeil›, der Täuschung, an. Es sind kleine Brüche, die das Auge wandern und erkennen lässt, subtil und mit erstaunlichem Effekt.

Roshan Adhihetty: «Konstruktion der Wirklichkeit» – Kategorie «Free»

Das sagt die Jury: «Roshan Adhihettys Arbeit ist eine visuelle Recherche über Konstruktion und Wirklichkeit, über den menschlichen Drang nach Interpretation und über unseren kulturbedingten zwiespältigen Glauben an die Fotografie.»

Aus der Begründung der Jury: «Diese Geschichte ist in ihrer formalen Brillanz stringent durcherzählt. Neben einem sicheren Gespür für das Thema weiss der Fotograf auch um die Wichtigkeit eines guten Editings.»

Aus der Begründung der Jury: «Die Arbeit ist mit einer Drohne fotografiert und bietet formal überraschende Bilder von vertrauten Umgebungen. Das Vertraute wird neu gezeigt und überrascht mit der formalen Schönheit.»

Sendung: Radio SRF News, Nachrichten, 19.2.18, 10.00 Uhr

Meistgelesene Artikel