Zum Inhalt springen

57. Biennale in Venedig Deutschland darf sich gleich über zwei Goldene Löwen freuen

Die beiden wichtigsten Preise an der wichtigsten Ausstellung für zeitgenössische Kunst gehen an Anne Imhof und Franz Erhard Walther.

  • Die Jury der Biennale in Venedig ehrt zwei deutsche Beiträge mit dem Goldenen Löwen.
  • Die Künstlerin Anne Imhof erhält den Preis für ihre Performance «Faust» im deutschen Pavillon.
  • Als bester Künstler wird der Konzeptkünstler Franz Erhard Walther ausgezeichnet.

Deutschland erhält die beiden wichtigsten Preise auf der diesjährigen Kunst-Biennale, wie die Jury in Venedig mitteilte. Der von der Frankfurter Künstlerin Anne Imhof gestaltete deutsche Pavillon bekommt den Goldenen Löwen als bester nationaler Beitrag.

Sie zeigt dort die etwa fünf Stunden lange Performance «Faust». Durch das monumentale Gebäude wurden dicke Glasböden gezogen, Hunde stehen in einem Zwinger vor dem Pavillon. Sie verweisen auf Themen wie Macht und Ohnmacht, Willkür und Gewalt, Widerstand und Freiheit.

Es gehe um das Gefühl, in der Gesellschaft ausgeschlossen zu sein oder nicht, sagte die Kuratorin Susanne Pfeffer bei der Eröffnung des Pavillons.

Passend zur grossen Schau

Als bester Künstler wird der deutsche Konzeptkünstler Franz Erhard Walther mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet. Der 77-jährige Walther stellt ein grossformatiges Werk aus Textil aus. Er ist bekannt für seine Kunst, bei der der Betrachter teilhaben kann.

Textile Arbeiten und Mitmachprojekten: Das sind laut SRF Kunstredaktorin Ellinor Landmann auch zwei Schwerpunkte an der Hauptausstellung der Biennale , die Christine Macel unter dem Titel «Viva Arte Viva» kuratierte. Die Schau im Arsenale vermag – im Gegensatz zu den starken Länderpavillons – nicht zu überzeugen:

Die 57. Kunst-Biennale öffnete heute Samstag für das Publikum. Der von Philipp Kaiser kuratierte Schweizer Pavillon wurde gestern Freitag von Bundesrat Alain Berset eröffnet.

Sendungen:

  • Radio SRF 2 Kultur, Kultur Kompakt, 12.5.17, 07:20 Uhr
  • Radio SRF 2 Kultur, Kontext, 16.5.17, 09:02 Uhr

Meistgelesene Artikel