Andriu Deplazes
Deplazes ist 24 Jahre jung, kommt aus Zürich und lebt in Brüssel. In Deplazes' traumhaften Malereien sind vor allem nackte Körper und Landschaften zu sehen. Über sein Rosa, sein Blau und Neongrün sagt Deplazes, er wolle damit die starken Farben digitaler Bilder in Malerei umsetzen.
Der junge Maler hat mit dem Helvetia Art Prize einen beachtlichen Preis gewonnen. Damit ist sich Deplazes der Aufmerksamkeit an der Liste gewiss.
Sonia Kacem
Die geometrischen Skulpturen der 32-jährigen Genferin Sonia Kacem haben in den engen Räumen der Liste kaum Platz.
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Trotzdem – oder gerade deswegen – begeisterten sie die Besucherinnen und Besucher: Kacems Objekte aus Metall sind schlicht und streng, die Farben zart und weich.
Timothée Calame
Der 26-jährige Genfer Timothée Calame wohnt und arbeitet in Marseille und stammt aus der Hausbesetzer-Szene. Vielleicht ist es deshalb, dass er sich oft mit verschiedenen Formen von Architektur auseinandersetzt. Zu seinem Werk gehören auch Skulpturen, Zeichnungen und Performances.
Calame kann bereits auf einige erfolgreiche Ausstellungen zurückblicken – unter anderem im New Yorker Swiss Institute oder bei Eva Presenhuber.
Alan Schmalz
Alan Schmalz arbeitet immer wieder mit Timothée Calame zusammen. Auch er stammt aus Genf und schafft Skulpturen aus verschiedenen Materialien, unter anderem aus Holz und Beton, aber auch aus Blütenblätter und Bärendreck.
An der «Liste» war der 30-Jährige mit der 2.2 Meter hohen Skulptur «Attitudes instinctives calculateurs comportements» vertreten: Eine Strichmännchen-artige Figur mit riesigen Betonfüssen.
Franziska Lantz
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Knochen, Metall, Camouflage-Kleidung und Schwemmholz aus der Themse hängen von der Decke: Die Installation «Expanding Arid Zones» der 42-jährigen Franziska Lantz erinnert an ökologische Desaster und Klimakatastrophen (zur 360-Grad-Sicht auf «Expanding Arid Zones»).
Brachial ist auch der Sound, den Lantz für ihre Kunstwerke, aber auch für eine Londoner Radioshow produziert.
Anina Troesch
Auch hier hängen Werke von der Decke: Die 30-jährige Emmentalerin schafft Objekte aus Stoff, die an die US-amerikanischen Flagge erinnern.
Bei Troesch wirken die «Stars and Stripes» aber nicht stramm-patriotisch. Sie ergeben sich schlaff und comicartig der Erdanziehungskraft. Vielleicht geht Troesch damit bald als Stern im Olymp der Kunst auf.
Mehr junge Schweizer und internationale Kunst gibt es noch bis zum 18. Juni 2017 an der Basler Liste zu sehen.
Sendung: Radio SRF 1, RegionalJournal Basel Baselland, 13.6.2017, 17:30 Uhr