David Bowie war nicht nur Musiker, Maler, Modedesigner und Grafiker. Er war auch Sammler. Nun tritt Bowies Sammlung zum letzten Mal auf die Bühne – bevor um die 400 Arbeiten bei Sotheby's in London versteigert werden.
Vom 1. bis 10. November wird Bowies Sammlung bei
Sotheby’s
in London gezeigt.
Vor zehn Monaten musste sich die Welt von David Bowie verabschieden. Doch die Musiklegende lebt weiter: als Mysterium und als Objekt öffentlicher Faszination. Das wird auch deutlich anhand der Kunstsammlung des verstorbenen Stars.
Am 10. und 11. November werden um die 400 Werke aus seiner Sammlung bei Sotheby's in London versteigert. Bis dahin sind sie in den Ausstellungsräumen des Auktionshauses zu besichtigen.
David Bowie war Künstler im medienübergreifenden Sinne. Musik, Kunst, Mode und Design vermischten sich bei ihm zu einem Gesamtkunstwerk.
Es überrascht kaum, dass viele Werke seiner Sammlung wenig gemeinsam haben – ausser der Tatsache, dass Bowie sie mochte.
Da ist zum Beispiel ein retro-futuristischer Plattenspieler von 1965 (fast der einzige Gegenstand, der etwas mit Musik zu tun hat). Und es gibt eine Anzahl moderner Gemälde wie Patrick Caulfields «Foyer», Damien Hirsts «Beautiful, hallo, space-boy painting» – und auch «Air Power» von Jean-Michel Basquiat, das auf 2.5 bis 3.5 Millionen Pfund geschätzt wird. Es ist somit das teuerste Werk, das zum Verkauf steht.
Sichtbar wird auch Bowies Schwäche für postmoderne Möbel der 80er-Jahre. Viele sind vom italienischen Designer Ettore Sotsass: knallige Farben und ausgefallene, kubistische Formen. Eine Verbindung zu Bowies Musik dieser Zeit ist offensichtlich.
Die Ausstellungsräume bei Sotheby’s lassen David Bowie aufleben – und seine Präsenz wird mit dem Verkauf der einzelnen Werke in die Welt hinaus getragen. Wie Hirst, Basquiat und Co. seine Arbeit tatsächlich beeinflussten, bleibt aber für immer ein Geheimnis.
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