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Bild 1 von 8. Sanaa, die Hauptstadt Jemens, ist weltberühmt für seine einzigartige Architektur. Die Altstadt besteht aus Tausenden bis zu acht Stockwerken hohen Turmhäusern aus Lehm. Einige Gebäude wurden bereits zerstört. Bildquelle: Keystone.
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Bild 2 von 8. Wegen der Zerstörungen durch den Bürgerkrieg wurde die Altstadt nun auf die Rote Liste des gefährdeten Welterbes gesetzt. Bildquelle: Imago/ANE Edition.
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Bild 3 von 8. Seit 1986 gehört Saana zum UNESCO-Weltkulturerbe. Bildquelle: Flickr/Rod Waddington.
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Bild 4 von 8. Das «Jemen-Tor» der Stadtmauer rund um Sanaa. Bildquelle: Reuters.
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Bild 5 von 8. Schibam drohe Ähnliches wie Sanaa, sagt das Welteerbekomitee. Darum steht nun auch diese historische Stadt auf der Roten Liste. Bildquelle: Wikimedia.
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Bild 6 von 8. Die historische Hauptstadt der Region Hadramaut ist berühmt für ihre mehrstöckigen Wohnhäuser aus Lehmziegeln. Viele der Gebäude sind bis zu 500 Jahre alt. Bildquelle: Reuters.
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Bild 7 von 8. Shibam wird auch als «Manhattan der Wüste» bezeichnet. Damit die Häuser stabil sind, wird die Mauerstärke nach oben konsequent verringert. Bildquelle: Reuters.
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Bild 8 von 8. Die Unesco nahm das Stadtensemble 1982 in das Weltkulturerbe auf. Bildquelle: Imago/Blickwinkel.
Der Jemen ist ein vom Bürgerkrieg zerrüttetes Land. Am Donnerstag hatten die Vereinten Nationen in New York die höchste Nothilfestufe 3 für das Land auf der Arabischen Halbinsel ausgerufen. Die Lage im Land ist katastrophal, Kämpfe und Luftangriffe haben massive Schäde angerichtet – Millionen Menschen brauchen dringend Hilfe.
Nun hat die Unesco wegen des Bürgerkriegs auch zwei Welterbestätten im Jemen als bedroht erklärt: Auf der Roten Liste stehen die Altstadt der Hauptstadt Sanaa und die Festungsstadt Schibam.
Das Welterbekomitee begründete seinen Schritt am Donnerstag in Bonn mit den erheblichen Schäden, die Sanaa bereits im derzeitigen Konflikt erlitten habe. Schibam drohe Ähnliches.
80 Prozent der Menschen brauchen Hilfe
Seit Monaten kämpfen im Jemen schiitische Huthi-Rebellen und ihre Verbündeten gegen Anhänger von Präsident Abed Rabbo Mansur Hadi. Die Huthis haben grosse Teile des armen Landes unter Kontrolle gebracht und den Staatschef abgesetzt. Eine von Saudi-Arabien angeführte Koalition bombardiert die Rebellen seit Ende März regelmässig aus der Luft.
Aufgrund der Kämpfe und Luftangriffe wurden im Jemen bereits tausende Menschen getötet oder verletzt. Laut der UN brauchen 80 Prozent der Bevölkerung – 21,1, Millionen Menschen – Hilfe von aussen. Es drohen Hungersnöte und Krankheiten.
Sendung: Radio SRF 2 Kultur, Kulturnachrichten, 3.7.15, 6:05 Uhr