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Bild 1 von 14. Alberto Giacometti sitzt zeichnend auf dem Bett seines Pariser Ateliers, um 1950. Bildquelle: Photographs by Ernst Scheidegger © 2016 Stiftung Ernst Scheidegger-Archiv, Zürich.
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Bild 2 von 14. Alberto Giacometti in seinem Atelier in Stampa, 1965. Bildquelle: Photographs by Ernst Scheidegger © 2016 Stiftung Ernst Scheidegger-Archiv, Zürich.
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Bild 3 von 14. Joan Miró beim mystischen Felsen bei der Einsiedelei «Ermità de la mar de Déu de la roca», um 1955. Bildquelle: Photographs by Ernst Scheidegger © 2016 Stiftung Ernst Scheidegger-Archiv, Zürich.
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Bild 4 von 14. In Joan Mirós Atelier in Montroig, um 1955. Bildquelle: Photographs by Ernst Scheidegger © 2016 Stiftung Ernst Scheidegger-Archiv, Zürich.
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Bild 5 von 14. Germaine Richier in ihrem Atelier in Paris, um 1954. Bildquelle: Photographs by Ernst Scheidegger © 2016 Stiftung Ernst Scheidegger-Archiv, Zürich.
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Bild 6 von 14. Fensterfront im Bauhaus, Dessau, um 1980. Bildquelle: Photographs by Ernst Scheidegger © 2016 Stiftung Ernst Scheidegger-Archiv, Zürich.
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Bild 7 von 14. Chandigarh, Indien, 1956. Bildquelle: Photographs by Ernst Scheidegger © 2016 Stiftung Ernst Scheidegger-Archiv, Zürich.
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Bild 8 von 14. Ernst Scheideggers Porträt von Alberto Giacometti ziert heute die Schweizer Hunderternote. Bildquelle: Ernst Scheidegger Archiv .
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Bild 9 von 14. Der Maler Salvador Dalí in seinem Atelier in Portlligat, 1960. Bildquelle: Ernst Scheidegger Archiv .
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Bild 10 von 14. Joan Miró am Strand von Barcelonetta, wo er sich von Strandgut inspirieren liess, Barcelona, 1955. Bildquelle: Ernst Scheidegger Archiv .
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Bild 11 von 14. Als Bildreporter reiste Ernst Scheidegger um die ganze Welt. Hier: Typische Pferdespiele in Zentralafghanistan, 1954. Bildquelle: Ernst Scheidegger Archiv .
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Bild 12 von 14. Die Regierung des indischen Bundesstaates Punjab hatte Le Corbusier 1951 als Berater für die Planung der neuen Hauptstadt Chandigarh berufen. Bildquelle: Ernst Scheidegger Archiv .
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Bild 13 von 14. Ernst Scheidegger hatte Chandigarh im Jahr 1956 besucht und die Bauarbeiten fotografisch festgehalten. Bildquelle: Ernst Scheidegger Archiv .
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Bild 14 von 14. Gefärbte Saris in Indien – in der Nähe von Ahmedabad, Indien, 1956. Bildquelle: Ernst Scheidegger Archiv .
Scheidegger sei nach einem «langen, reichen Leben mit vielen Begabungen, weiten Reisen und tiefen Freundschaften» in Zürich gestorben, würdigte der «Scheidegger & Spiess Verlag» seinen Gründer am Donnerstag auf seiner Homepage.
Giacometti auf der Hunderternote
Marc Chagall, Max Bill, Le Corbusier, Salvador Dalí oder Alberto Giacometti – sie alle posierten einst vor Scheideggers Kamera. Es waren nicht zuletzt seine Künstlerporträts, die Scheidegger zu einem der wichtigsten Fotografen seiner Zeit machten. Am bekanntesten ist aber wohl eines seiner Porträts von Alberto Giacometti, das auf der Schweizer 100-Franken-Note abgedruckt ist.
Nach der Ausbildung in der Fotoklasse der Kunstgewerbeschule Zürich bereiste Scheidegger als Fotograf der Bildagentur Magnum die Welt. Später arbeitete der 1923 in Rorschach SG geborene Künstler als Bildredaktor für die «Neue Zürcher Zeitung». Scheidegger verantwortet die Wochenendbeilage, lieferte unzählige Fotoreportagen, bestimmte die Bildauswahl und prägte die Beilage auch typografisch. Die NZZ übergab Scheideggers Archiv 2011 an die «Stiftung Ernst Scheidegger-Archiv». Der Nachlass umfasst rund 80'000 Negative und 50'000 Diapositive, dazu kommen Filme über Künstler sowie Reisereportagen.
Mehrfach ausgezeichnet
2011 verlieh das Bundesamt für Kultur (BAK) dem Künstler einen Grand Prix Design in der Sparte Fotografie, 2013 erhielt Scheidegger die Goldene Ehrenmedaille des Kantons Zürich für sein Lebenswerk. Damals würdigte der Regierungsrat Scheidegger für «seine facettenreiche, lebenslange Tätigkeit als Künstler und Kunstvermittler».
Nebst seiner Arbeit als Fotograf und Verleger realisierte Scheidegger für das Schweizer Fernsehen und als selbstständiger Produzent rund zwei Dutzend Dokumentarfilme, darunter Werke über den verstorbenen Maler Hans Erni sowie Giacometti. Lange Jahre führte Scheidegger zudem in Zürich eine Galerie, wobei er auch selber malte. Sein Wissen gab er als Hochschuldozent an Nachwuchsfotografen weiter.
Beitrag zum Thema
Enge Freundschaft zu Giacometti
Scheideggers Fotografien leben auch nach seinem Tod weiter: So wird ab Juni im Museum Ciäsa Granda in Stampa GR die von Beat Stutzer kuratierte Ausstellung «Alberto Giacometti. A casa» gezeigt. Scheideggers Fotografien des Bildhauers werden dort einen prominenten Platz einnehmen. Auch an einer Sonderausstellung zu Giacometti im Kunsthaus Zürich, die am 28. Oktober startet, sind Fotografien von Scheidegger zu sehen.
Links zum Thema
Mit dem Künstler verband den Fotografen neben der beruflichen Zusammenarbeit auch eine lange Freundschaft. Scheidegger war in Giacomettis Atelier in Paris ebenso oft zu Gast wie in dessen Heimat im Bergell, wo er manche seiner Ferien verbrachte. Das Centro Giacometti in Stampa GR schreibt auf seiner Homepage, Scheidegger habe das Leben und Werk seines Freundes «akribisch» dokumentiert.
Sendung: Radio SRF 2 Kultur, Kultur aktuell, 17:45 Uhr