Sophie Taeuber wurde bereits in jungen Jahren zu einer Akteurin der Avantgarde. Schon in den 1910er-Jahren begann sie als junge Frau abstrakt zu malen.
Sie sei eine Ausnahmeerscheinung, sagt «Sternstunden»-Moderator Juri Steiner im Dokumentarfilm. Eine unabhängige Frau und radikale Künstlerin, die mit den Konventionen ihrer Zeit brach, ohne aber ganz auszubrechen.
Dada, Moderne und zwei Weltkriege
Die Biographie der Appenzellerin spiegelt die schweizerische und internationale Geschichte des 20. Jahrhunderts. Jene der Schweizer Textilindustrie ebenso wie Dada Zürich, die Geburt der Moderne und die Tod und Schrecken bringenden zwei Weltkriege, vor denen sie fliehen musste. Zwei Mal floh sie nach Zürich, wo sie während des zweiten Weltkriegs, am 13. Januar 1943, bei einem Unfall im Haus von Max Bill verstarb.
Zur Erinnerung an die bildende Künstlerin, Tänzerin, Innenarchitektin und Designerin zeigt «Sternstunde Kunst» den Film von Marina Rumjanzewa, eine Premiere. Der Film stellt erstmals die Arbeit der Künstlerin in den Fokus, nicht aber ins Rampenlicht. Denn dieses hat Taeuber-Arp zeitlebens gescheut.