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Schweizer Grand Prix Kunst Bund ehrt eigensinnige Schweizer Kulturschaffende

Der diesjährige Grand Prix Kunst/Prix Meret Oppenheim geht an die Künstler Thomas Hirschhorn und Sylvie Fleury sowie den Architekten Luigi Snozzi. Die Gewinner erhalten je 40'000 Franken.

Der Schweizer Grand Prix Kunst / Prix Meret Oppenheim wird auf Empfehlung der Eidgenössischen Kunstkommission an Persönlichkeiten verliehen, deren «international beachtete Arbeit für die Aktualität und Relevanz der schweizerischen Kunst und Architekturpraxis steht.»

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Grand Prix Kunst 2018
aus Kultur-Aktualität vom 20.02.2018. Bild: Keystone
abspielen. Laufzeit 5 Minuten 31 Sekunden.

Dieses Jahr hat das BAK folgende Künstler mit dem Preis geehrt:

Sylvie Fleury

Die Genferin wurde 1961 geboren. Seit 1990 inszeniert Sylvie Fleury im Sinne von Duchamps Readymades und Andy Warhols Pop Art die moderne Warenwelt, Mode und dem Glamour – und prägte dabei auch eine feministische Rolle.

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Sylvie Fleury: Konsumkritik für Materialisten
aus Reflexe vom 14.11.2008.
abspielen. Laufzeit 28 Minuten 3 Sekunden.

1992 und 1993 erhielt sie das Eidgenössische Kunststipendium und 2015 den mit 50'000 Franken dotierten Genfer Prix de la Société des Arts. Fleury hat unter anderem die Quartz-Trophäe für den Schweizer Filmpreis entworfen.

Thomas Hirschhorn

Porträt Thomas Hirschhorn
Legende: Hirschhorn in Gstaadt vor seiner Installation «mürrischer Schnee». Keystone

Der 1957 in Bern geborene Installationskünstler studierte an der Schule für Gestaltung und Kunst in Zürich. Seine gesellschaftskritischen Werke – oft Raumcollagen mit Karton, Klebeband und Alufolien – wurden rund um die Welt ausgestellt, darunter dreimal an Biennalen in Venedig und einmal auf der Documenta in Kassel.

Am 15. Juni 2018 startet sein sogenanntes Präsenz- und Produktionsprojekt «Robert-Walser Sculpture» zur 13. Ausgabe der Schweizerischen Plastikausstellung in Biel.

Luigi Snozzi

Haus aus Beton
Legende: Die Casa Kalman in Brione sopra Minusio, gebaut von Luigi Snozzi 1975–1976. Wikimedia

Der Tessiner Architekt und emeritierte Architekturprofessor hat Jahrgang 1932. Vor 40 Jahren begann Snozzi seine Auseinandersetzung mit dem Ort Monte Carasso. Dieses Projekt gilt noch heute als Referenz für eine fruchtbare Interaktion zwischen Architektur und Stadtplanung.

«Mit seiner charakteristischen Sichtbetonarchitektur und den städteplanerischen Eingriffen gilt er als führender Vertreter und Theoretiker der Tessiner Schule», schreibt das BAK.

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Luigi Snozzi erhält Meret Oppenheim Preis
aus Kultur-Aktualität vom 21.02.2018. Bild: Keystone
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 18 Sekunden.

In der Ausstellung Swiss Art Awards in Basel werden filmische Porträts der Preisträgerin und Preisträger des Schweizer Grand Prix Kunst / Prix Meret Oppenheim 2018 zu sehen sein. Übergeben werden die Preise am 11. Juni 2018.

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Sendung: Radio SRF 2 Kultur, Kultur Aktualität, 20.2.2018, 17.40 Uhr

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