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Schweizer Grand Prix Kunst Konstruktiv, kritisch, kreativ: Bund ehrt drei Kulturschaffende

Der diesjährige Grand Prix Kunst/Prix Meret Oppenheim des Bundesamts für Kultur geht an Meili & Peter Architekten, den Journalisten Samuel Schellenberg und die Künstlerin Shirana Shahbazi.

Mit dem Grand Prix Kunst werden vier Schweizer Kulturschaffende ausgezeichnet, deren Arbeit «für die Aktualität und Relevanz der Schweizerischen Kunst und Architekturpraxis steht».

Der Grand Prix Kunst 2019

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Der Schweizer Grand Prix Kunst, oder auch Prix Meret, Link öffnet in einem neuen Fensterim Browser öffnen
Oppenheim, Link öffnet in einem neuen Fensterim Browser öffnen, wird zum 19. Mal verliehen – vom BAK auf Empfehlung der Eidgenössischen Kunstkommission. Jeder Preis ist mit 40'000 Franken dotiert.

Offiziell wird er am 10. Juni 2019 in Basel übergeben. Die Preisträgerinnen und Preisträger werden anschliessend in der Ausstellung «Swiss Art Awards», Link öffnet in einem neuen Fensterim Browser öffnen vorgestellt.

Meili & Peter Architekten

Zwei Männer in weissen Hemden.
Legende: Erfolgsduo der Schweizer Architektur: Marcel Meili (l.) und Markus Peter. Walter Mair

Die Zürcher Architekten Marcel Meili und Markus Peter prägen seit über dreissig Jahren die Schweizer Architekturlandschaft: Bereits 1987 gründeten sie ihr erstes gemeinsames Architekturbüro, Link öffnet in einem neuen Fensterim Browser öffnen.

Marcel Meili (geb. 1953) studierte an der ETH und wurde dort später Professor. Mit Roger Diener, Jacques Herzog und Pierre de Meuron leitete er das ETH Studio Basel Institut «Stadt der Gegenwart».

Markus Peter (geb. 1957) lernte Tiefbauzeichner, schloss später an der Technischen Hochschule Winterthur ein Diplom als Architekt ab und übernahm ab 2002 eine Professur an der ETH.

Zu ihren Projekten gehören u.a. das Sprengel Museum in Hannover oder das Zölly Hochhaus in Zürich West. Es bestehe «ein perfektes Gleichgewicht zwischen kreativem Genie und konstruktiver Intelligenz», schreibt die Kunstkommission.

Audio
Meili & Peter: Keine Autorenarchitektur
aus DRS2aktuell vom 17.01.2009.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 18 Sekunden.

Samuel Schellenberg

Ein mann vor einem Bücherregal.
Legende: Kritische Stimme in der Kulturszene: Der Westschweizer Journalist Samuel Schellenberg. BAK / Moos Tang

Der Journalist und Kunstkritiker Samuel Schellenberg (geb. 1971) studierte Kunstgeschichte in Lausanne. Später wurde er Feuilletonchef der Genfer Tageszeitung «Le Courrier».

Dort berichtet er über das nationale und internationale Kulturgeschehen und thematisiert auch immer wieder kritische Aspekte der Kreativszene.

Eine «engagierte Persönlichkeit des Kulturjournalismus», so die Würdigung der Kunstkommission. Schellenberg bringe «in seinen Recherchen die in der Kunst gespiegelten gesellschaftlichen Tendenzen und Herausforderungen zur Darstellung.»

Shirana Shahbazi

Shirana Shahbazi.
Legende: Eine Wahlzürcherin mit internationalem Erfolg: Shirana Shahbazi. Gian-Marco Castelberg

Die Künstlerin Shirana Shahbazi ist 1974 in Teheran geboren und lebt heute in Zürich. Sie hat sich mit vieldeutigen, analog fotografierten Bilder einen Namen gemacht.

Ihre Werke wurden in zahlreichen Einzelausstellungen gezeigt, u. a. auch in der Kunsthalle Bern und im Fotomuseum Winterthur. Ihre Werke sind in bedeutenden Sammlungen wie der Tate Modern in London, im Museum of Modern Art und im Guggenheim Museum in New York vertreten.

2004 und 2005 erhielt Shahbazi bereits einen Schweizer Kunstpreis.

Ein Blau grünes Kunstwerk.
Legende: Flirt mit der Abstraktion: Shirana Shahbazi: Grün-Blau-01, 2017. © Courtesy Galerie Peter Kilchmann

Sendung: Radio SRF 4 News, Nachrichten, 14.3.19, 14:30 Uhr

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2 Kommentare

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  • Kommentar von Martin Meier  (M.Meier)
    wow. rechteckiges Bauen ohne irgendwelche neuen Ideen. Man fragt sich schon, ob es heute noch Architekten gibt, die auch was schönes bauen können.
  • Kommentar von Joseph De Mol  (Molensepp)
    Schön, dass Kritizismus auch mal geehrt und verdankt wird. Im Alltag wird es gem. meinen Erfahrungen gar nicht gerne gesehen, wenn man kritisch ist. V.a. die Arbeitgeber mögen durchdisziplinierte, hierarchiegläubige, befehlsgehorsame und denkfaule Menschen am liebsten. Es verhält sich hier ähnlich wie mit der Originalität, als Modewort und sinnentleerte Worthülse ist es en vogue - wehe aber dem, der Originalität an den Tag legt! Hui, der wird aber in Windeseile auf Linie getrimmt!