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Selbstporträt von Max Beckmann Das teuerste Gemälde Deutschlands

Für 20 Millionen Euro wurde ein Selbstporträt von Max Beckmann versteigert – das ist ein neuer Rekord.

Max Beckmanns «Selbstbildnis gelb-rosa» ist am Donnerstag in Berlin für einen Rekordpreis von 20 Millionen Euro versteigert worden. Das ist das bisher höchste Ergebnis für ein Kunstwerk bei einer Auktion in Deutschland. Das 1943 entstandene Werk des Malers und Bildhauers war zuvor vom Auktionshaus Grisebach auf 23 Millionen Euro geschätzt worden.

Das bisher teuerste in Deutschland versteigerte Gemälde stammte ebenfalls von Beckmann. 2018 wurde für «Die Ägypterin» ebenfalls in Berlin ein Preis von 4,7 Millionen Euro erzielt.

Die aktuelle Versteigerung hatte bei 13 Millionen begonnen. Ersteigert wurde das Werk nach Angaben des Auktionshauses von einer Sammlung in der Schweiz. Mit den Nebenkosten sind 23,2 Millionen Euro zu zahlen.

Rares Selbstporträt

Das Selbstbildnis Beckmanns (1884-1950) stammt aus einer Schweizer Privatsammlung. Der Künstler malte das Werk während seines Exils in Amsterdam, wohin er nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten in Deutschland emigriert war. Im Gemälde selbst finden sich allerdings keine direkten Hinweise auf die damalige Weltlage. Beckmann schenkte es seiner Frau Mathilde «Quappi» Kaulbach, die es bis zu ihrem Tod 1986 behielt.

Das «Selbstbildnis gelb-rosa» war den Angaben zufolge eines der raren Selbstporträts, das sich noch in privater Hand befand. Zuletzt waren auf dem internationalen Markt das «Selbstbildnis mit Trompete» 2001 für umgerechnet gut 23 Millionen Euro und vier Jahre später das «Selbstbildnis mit Glaskugel» für mehr als 17 Millionen Euro in New York versteigert worden.

Radio SRF 2 Kultur, Kultur-Nachrichten, 2.12.2022, 07:00 Uhr. ; 

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