Er verirrte sich in der Wüste, ass gepökelten Schafskopf zum Frühstück, schlief unter Decken voller Läuse, wurde bestohlen und in einem schäbigen Hotel ist er fast am Fieber krepiert. Andreas Altmann hat bei seinen Reisen viel gesehen von der Welt und viel erlebt. Nicht nur Schönes. Aber sein neues Reisebuch ist trotz allem eine Liebeserklärung ans Reisen.
Unterwegs mit wenig Gepäck
Altmann provoziert auch gerne und er macht Mut: Wir sollen uns aufraffen und aufbrechen. Nicht mit dem Charterflugzeug oder dem Luxusschiff, sondern auf eigene Faust mit Zug, Bus oder zu Fuss. Mit wenig Geld und Gepäck.
Denn Reisen muss nicht teuer sein. Es gibt es günstige Mitfahrgelegenheiten und billige Unterkünfte bei Einheimischen. Und 15 Kilo Gepäck sind genug. Beim Packen deshalb immer überlegen: was brauche ich wirklich? Und wenn es ein Nagellack ist, den man unbedingt braucht. Dann soll er mit, auch wenn er nicht lebensnotwendig ist.
Für Andreas Altmann gehören auch Hygieneartikel und frische Wäsche unbedingt dazu. Denn Hygiene heisst im Zen-Buddhismus: Achtung vor sich selbst.
Zwei weitere Tips von Reiseprofi Altmann
Reisen bedeutet auch Arbeit
Natürlich haben solche Reisen nichts zu tun mit Wellnessferien oder Erholungsurlaub. Reisen nach Altmann-Art ist Arbeit. Der englische Begriff «travel» hat nicht umsonst den gleichen Ursprung wie das französische «travail». Aber der Lohn ist dementsprechend hoch: Erlebnisse, die man nie vergisst und Begegnungen fürs Leben.
Wer trotzdem lieber zuhause bleibt oder einfach nicht weg kann, erlebt mit Altmanns Reisebuch die Welt. Wird von seinen Geschichten berührt, leidet oder freut sich mit ihm.