«Camus wurde mir in meiner Schulzeit ausgetrieben», sagt Stefan Zweifel im «Literaturclub Plus». Aber glücklicherweise habe er den französischen Autor und sein Werk anlässlich seines 100. Geburtstags nun wieder entdecken können.
«Man muss sich stets die Frage stellen, was die Schüler an einem Werk interessieren könnte. Dann kann man fast alles mit ihnen lesen», sagt Ivan Farron, der in Lausanne an einem Gymnasium unterrichtet.
Kafka in kleiner Runde
Rüdiger Safranski war in seiner Jugend Teil einer klandestinen Runde, die der Lehrer mit dem Satz anlockte: «Heute Nachmittag um zwei, da lesen wir dann was, was wir nicht in der Schule lesen.» So kam Safranski zu Kafka.
Und Elke Heidenreich kriegte die schönsten Strafaufgaben der Welt: Sie musste stets noch ein weiteres Buch lesen.