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1965 hatte der Tessiner Gymnasiallehrer Giovanni Orelli seinen Durchbruch als Autor – und dies direkt mit seinem Erstling: «L'anno della valanga» («Der lange Winter») hiess das Buch, ein Roman über den grossen Lawinenwinter 1951 im Tessin.
Weiter zählen «Monopoly» (1980), «Walaceks Traum» (1991), «Die Brille des Gionata Lerolieff» (2000) und «Vom schönen Horizont» (2003) zu Orellis wichtigsten Werken.
Ein kritischer Bürger
Giovanni Orelli zählte zu den herausragenden Schriftstellern der Schweiz. Er war Gymnasiallehrer, Literaturkritiker und Mitglied des Tessiner Kantonsparlaments. Regelmässig meldete er sich als kritischer Staatsbürger zu Wort.
«Grosser Schillerpreis» vor vier Jahren
Geboren wurde Orelli 1928 im nördlichsten Tessiner Bergtral, im Val Bedretto. Er studierte Philosophie in Mailand und Zürich und unterrichtete danach an Mittelschulen in Lugano. 2012 wurde er mit dem «Grossen Schillerpreis» ausgezeichnet.
Nun ist Giovanni Orelli im Alter von 88 Jahren in Lugano verstorben.
Sendung: Radio SRF, Echo der Zeit, 4.12.2016, 18 Uhr.