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Musik Anliker und seine Mokka-Bar: «I bi dr Boss u Tschüss»

Eine Woche bevor MC Anliker mit dem Thunpreis den Dank seiner Stadt entgegennehmen sollte, ist er verstorben. Die wertvolle Arbeit des unermüdlich Unangepassten dokumentiert Markus Baumanns Film «Planet Mokka».

«Mi Club isch eifach e lustvolli Diktatur», erklärte Beat «Pädu» Anliker sein Kulturlokal in Thun. Mit Smokey Eyes, Wellenmähne und Wunderkerzen stand er selbst auf der Bühne, um die nächste Band anzusagen, seine Gäste zu unterhalten oder einfach nur das zu tun, was ihm gefiel.

«I bi ne Puur. U Puure schaffe gärn». Anliker schuf mit seinem kleinen, mit viel Chichi eingerichteten Club Mokka ein wertvolles Kulturhaus. Und zwar nicht nur für die Einwohner der Stadt – das Mokka war auch über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Dies schätzte Thun und ehrte Anliker mit einer Auszeichnung.

«Ein guter Verrückter»

Eine Woche bevor MC Anliker mit dem Thunpreis den Dank seiner Stadt entgegennehmen sollte, ist er verstorben. Doch sein Schaffen bleibt. Wie der Konzertveranstalter in seinem kulturellen Biotop wirkte, hat Markus Baumann in «Planet Mokka» festgehalten.

In seinem Dokumentarfilm folgt er dem exzentrischen Impresario bei seiner täglichen Arbeit, hält seinen unermüdlichen Tatendrang fest und lässt Besucher des Mokka zu Wort kommen: «Anliker ist ein guter Verrückter.»

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